wie bereits angekündigt, habe ich mir vorgenommen den von Roger beschriebenen Umbau durchzuführen. Danke an Roger für den Hinweis!
Ich fande die Idee von Anfang an Klasse. Das Problem ist nur, dass es ( korrigiert mich, wenn ich falsch liege) für den Anschluss an die originalen Stahlleitungen keine 3/8 zoll Schneidringverbindung gibt, da laut Fachmann zöllige Rohre nur gebördelt werden. Wie Roger an 1/4" auf 3/8" Schneidringverbinder gekommen ist, konnte ich ihm leider bisher nicht entlocken.
Das einzige was ich letztlich durch Hilfe gefunden habe waren Klemmringverbindung von der Firma Swagelok (danke an "Tante Ute"). Im Endeffekt das gleiche, dafür aber um einiges teurer als Schneidring (nämlich 23 Euro pro Verbinder).
Hier meine Liste aller Teile für MEINEN Umbau EINER Leitung: ANGEFANGEN VOM 1/4 ZOLL IG AM BLOCK
Hydraulikdichtring mit NBR Einlage 1/4 Zoll (ebay) -> 200mm Hydraulikschlauch (beidseitig AG 1/4 Zoll) (ebay) -> Hydraulikdichtring mit NBR Einlage 1/4 Zoll (ebay) -> Klemmringverbinder (Swagelok) mit 1/4 Zoll IG auf Klemmring 3/8 Zoll
Ich habe die Leitungen mit einem Bolzenschneider nahe am Block getrennt und den Block zunächst komplett zerlegt um ihn dann mit den o.g. 1/4 Zoll IG beim Schlosser versehen lassen.
(ACHTUNG DAS LINKE OBERE VENTIL (von der Beifahrerseite auf den Block gesehen) IST MIT LINKSGEWINDE EINGESCHRAUBT, VORSICHTIG UND MIT GEDULT VORGEHEN) Ihr benötigt dafür im perfekten Fall eine 27er LAAANGNUSS oder was eher vorhanden ist, einen 27er Ringschlüssel für die Ventile, der rest ist selbsterklärend. Seid nicht so dämlich wie ich und versucht es mit einem Maulschlüssel...
Die Leitungen sitzen relativ fest im Block. Sie sind können aber an der gebördelten Stellen durch hin und her biegen abgetrennt werden und dann mit einer Kneifzange (kein Seitenschneider) mittels seitlicher Hebelwirkung nach oben herausgezogen werden. Anschließend sollte nur noch der weiße Kunststoffeinsatz, der Schrott von dem wir uns ja trennen wollen, übrig bleiben. Das könnt ihr so drinlassen oder mühsam rausfriemeln. Wird beim Fräsen aber ohnehin mit entfernt. Solltet ihr die gleiche Verbindung wie ich benutzen, denkt daran, dass der Schlosser etc. beim Fräsen den Durchmesser des Dichtings beachtet. Sonst passiert Euch das was mir passiert ist und ihr steht dumm da beim zusammenbauen.
Anschließend den Block merhmals gut Spülen und mit Druckluft an allen Ecken und Enden durchblasen.
Die Klemmringverbindungen waren bei mir beim ersten mal dicht. Was leider nicht dicht war, waren die Verbindungen Hydraulikschlauch + Dichting am Block. Beim ersten Versuch noch undichter als vor dem Umbau und beim zweiten Versuch nachdem ich die Hydraulikschläuche am Block nachgezogen habe leider letztlich immernoch undicht. Ich konnte mir aber mit flachen Gummidichtringen zwischen Block und Hydraulikdichtring helfen. Ich befürchte nun aber, dass dies nicht auf Dauer dichtet und frage mich gleichzeitig, was ich falsch gemacht habe?
Was ich vermute und meine bei Rogers Bildern nicht gesehen zu haben, sind die 45° und ca. 1 mm breiten Fasen die der Schlosser am Ansatz meiner Löcher geschnitten hat. Meint ihr es könnte daran liegen?
Ich kann Euch sagen, wenn ihr den Umbau macht, nehmt die Teile mit zum Schlosser und am besten lasst ihr es von jemandem machen der Ahnung von Hydraulikleitungen hat. Oder ihr wisst genau was zu tun ist. Wichtig ist, dass nur das nötigste gebohrt wird, damit ihr später keine Probleme beim einschrauben der flexiblen Leitungen habt. Denn sonst wird es knapp mit dem Maulschlüssel zwischen Block und Gewinde der Leitung zu kommen. Bei mir hat es gerade noch so gepasst (musste aber den Maulschlüssel am Schleifstein betätigen)
Würde mich freuen, wenn sich jemand mit erfolgreich gelungenem Umbau nochmal zu Wort melden würde und die Arbeitsschritte am Block und Verbindung zur Leitung nochmals genau beschreiben würde.
Für Kritik und Anregungen bin ich jederzeit dankbar! Fotos mache ich sobald ich es schaffe!
Beste Grüße und allzeit gute Fahrt!
Kais
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