Meine ersten unteren Querlenker haben 140.000 Kilometer gehalten. Ich habe den Austausch in meiner JLR Werkstatt mit Originalteilen machen lassen. Mit ein Grund war, dass die die Achsvermessung 1.000%ig perfekt drauf haben.

Meine Reifenwerkstatt (die bei normalem Fahrwerk perfekt Achse vermessen kann) hat sich vor Jahren zig Mal an einer Achsvermessung am D4 versucht - immer mit katastrophalem Ergebnis. Die wussten nicht, dass man das Luftfahrwerk mit dem nötigen Programm aufm Laptop/Tester in eine bestimmte Position bringen muss.

Gruß Thomas

Danke Thomas, guter Hinweis

Moin, das Knacken beim Bremsen, langsamen überfahren kleinerer Schlaglöcher etc. hatte ich vorden rechts.Die "hydro bush", das hintere Lager des unteren Querlenkers, war hin. Der Gummi war gerissen und die Ölfüllung hatte sich aus dem Staub gemacht. Das Gelenk wird dadurch in Achsialrichtung so weich, dass da das Metall des Lenkers an das Metall des Rahmens stößt.

Ich habe sie durch Meyle Heavy Duty ersetzt. Da ist kein Öl drin. Sie sind allerdings deutlich weniger nachgiebig als die Originale. Ich kann etwas mehr von kleinen Straßenunebenheiten im Lenkrad und im Allerwertesten spüren. Aber das so gering, dass es den Vorteil bei der Stabilität nicht annähernd aufwiegt. Und ich muss schon drauf achen, sonst bemerke ich es garnicht.

Den Tausch habe ich vor 2. Jahren selber vorgenommen und das Auto dann zu meiner freien Autowerkstatt zur Spureinstellung gebracht. Beim Abstellen dort habe ich es per GAP-Tool in den Spureinstellmodus gebracht, bei dem, so wie ich es verstanden habe, die Toleranz bei der Höhenregulierung von 10 auf 2 mm reduziert wird. Beim Abholen wieder in den Normalmodus zurückgesetzt und alles war gut.

Hier ein paar Bilder:

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Gruß
Thomas

Auch ich gebe die Empfehlung Meyle HD sofern verfügbar, sonst normal Meyle - das wird auch in der Disco-Gemeinde meist so geteilt.

Teile Querlenker vorne:

Front Right Upper: LR14132/LR051614 -> Meyle standard: 53-16 050 0016
Front Left Upper: LR14133/LR051615 -> Meyle standard: 53-16 050 0017

Schrauben oben für beide Seiten gesamt:
2x RYG000420, 2x RFD500020, 4x FY114056, 2x FY112056


Front Right Lower: LR14136 -> Meyle HD 53-16 050 0010/HD
Front Left Lower: LR14138 -> Meyle HD 53-16 050 0009/HD

Schrauben unten für beide Seiten gesamt:
2x RYG000440, 4x RDI000034, 8x FX116056, 2x RDD500020, 4x WA116106, 4x RYF00203

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Vielen Dank, bei mir sind die Lager völlig ok. Aber man hatte damals eine der Schrauben nicht mit dem korrekten Drehmoment angezogen. Dann ist sie so festgerostet das kein Anziehen mehr möglich ist. Jetzt rutscht sie halt im Langloch 1mm hin und her und tut das bei bestimmten Bewegungen mit einem lauten Klonk kund.

Ist bei den Meyle HD etwas signifikant anders als bei den originalen? Also viel lautere Abrollgeräusche oder so?
Thomas, Gseum, seit wieviel km habt ihr die Lenker drin?

Bei meinem Einsatz als richtig genutzten Geländewagen und nicht als Alltagsauto, sind die Kilometer weniger aussagekräftig. Bei mir waren die Querlenkerbuchsen dementsprechend bei rund 80.000 durch.

Wenn die Buchsen wirklich nicht kaputt sind, dann kannst du ja auch wirklich nur die Schrauben tauschen.

Wichtig: Die Schrauben müssen im normalen Fahrzeugzustand angezogen werden, nicht hängend auf der Bühne.

Bei den Meyle HD ist hinsichtlich Lomfort nichts signifikant anders nach meinem Empfinden. Lautere Abrollgeräusche haber ich nicht festgestellt. Nur beim Überfahren von Kanten von Flickstellen z. B. (ich habe da bis vor einem Jahr so eine Strecke von 2.8 km auf dem Weg zur Arbeit als meine Referenzstrecke gehabt :)) kann ich die Kanten besser im Lenkrad spüren und auch etwas im Gesäß, und zwar im Vergleich zu "vorher". Und vorher gab es völlig weichgeklopfte Lagerbuchsen. Die Referenz zu neuen Hydro Bushes fehlt mir also völlig. Und ich merke das auch nur, wenn ich darauf achte, was normale Menschen (ohne Maschinenbaustudium) vermutlich nicht tun würden. Die HD Buchsen sind halt etwas steifer.

Zu Deinem Klonk. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Rutschen von 1 mm hin und her zu einem Klonk führt. Halte ich für unmöglich, es sei denn, in eine Richtung schlägt die Schraube am Ende des Langlochs an. Mir erschinen beim hinschauen die alten Buchsen auch noch gut. Und so ein wenig am Rad zergeln gibt da keinen Aufschluss. Es sei denn, Du könntest die gleichen Kräfte wie eine 2,65t Karre erzeugen.

Gseum schrieb, Du könntest die Schrauben tauschen. Ich sage, Du musst Sie tauschen! Du ruinierst sonst die Aufnahmen am Rahmen. Und Schraubverbindungen übertragen Kräfte nicht über Scherung der Schraube, sondern über die Reibung zwischen den Bauteilen, die durch die Schraubenkräfte bei definiertem Drehmoment erzeugt werden. Die Schrauben dürfen nur auf Zug belastet werden. Aus meiner Sicht ist das Fahrzeug nicht mehr verkehrssicher.

Wenn Du noch keine hast - kaufe Dir eine Säbelsäge. Anders bekommst Du die alten Schrauben nicht raus.

Frohes Schaffen
Thomas

Das Klonk kommt wirklich von diese Schraube. Ich kann es auch sehen das die Schraube sich seitlich bewegt. Und ja, natürlich wird sie dann auf Scherung belastet was nicht ihre Natur ist. Aber sie macht das schon seit ein paar Jahren. Hin und wieder. Sie ist etwas fest, aber nicht genug um bei lateraler Belastung zu halten. Und dann kommt das "Klonk" was sich stark nach einem Bauteil anhört was sich schlagartig entspannt.
Anziehen lässt sich die Mutter nicht mehr. Sie ist so festgerostet das ich sie abreißen würde. Da hilft nur kompletter Austausch der Dreieckslenker. Eigentlich wollte ich warten bis die Buchsen durch sind. Aber es nervt mich und wirklich sicher fühlt es sich auch nicht an.

Kleines Lessons learned: Gleichzeitig ist die Mittelstellung des Lenkrades davon betroffen. Was natürlich ist. Aber das Beste ist: ich verstehe jetzt das Phänomen des Eierns der Bremsen was viele haben. Übrigens nicht nur Discoverys.
Habe das Phänomen auch. Kein direktes starkes Pumpen des Pedals und auch nur bei höheren Geschwindigkeiten. Unten rum fühlt es sich eher an wie wechselnde Reibwerte über den Umfang der Bremsscheibe. Ich habe die Scheiben sorgfältig mit der Messuhr vermessen und sie sind perfekt innerhalb der Specs bezüglich Planlauf.
Nachdem die Werkstatt mir diese Schraube des unteren Trapezes festgezogen hat (wie gesagt, geht jetzt nicht mehr und ist trotzdem nicht fest) war dieses Phänomen komplett weg. Lenkrad stand auch wieder gerade.

Was ich damit sagen möchte ist das dieses Bremsen Wobbeln nicht von den Scheiben kommt sondern von der Fehlerhaften Fahrwerkseinstellung. Merkt man auch wenn es nur bei bestimmtem Geschwindigkeiten auftritt. Also eine Art Resonanz