AW: Hohlraumversiegelung beim p38

Hallo,

dem schließe ich mich an - also wenn es soetwas gibt, kann man das veröffentlichen?
Ist sicher für viele interessant.
Danke

AW: Hohlraumversiegelung beim p38

Hallo!
Als ich meinen neu bekam, das war 2001 sprühte ich den kompletten Unterboden mit Wachs an, mit Unterbodenpistole, so ca. 5-6 ein Liter Dosen waren das, also recht viel. Das hält trotz unserer Winter mit seeeehr viel Salz und Streusplitt bis heute, im großen und ganzen.
In den Türen, vorallem der Heckklappe sprühte ich INNOTEC Hohlraumwachs, das wird nie richtig fest und ist vorallem fast geruchlos, alles andere ist mit Vorsicht zu genießen, weil es im Sommer ganz fürchtbar zu stinken beginnt!!!
Dies wiederhole ich oft mehrmals im Jahr, geht einfach durch die Wasserablaufdüsen und der Blindstoppeln der Heckklappe, ganz unten.
So hält sich der Kampf Alu gegen Stahl in Grenzen.
Beim Disco machte den Unterboden erst nach ein paar Jahren, alles rostige weg, Rostumwandler, teure Farbe, war so art Bootslack, aber der Rost kommt am Rahmen immer wieder durch:(

Was zu diesem Thema besonders interessant wäre: Rost ist bei den P38 ja kein großes Thema, sondern eher die Korrossion zwischen Stahl/Alu!
Ich las in einer Inselzeitschrift einmal, dass man da ein Metall an den Rahmen schraubt und mit der KArrosserie verbindet. Das metall Korodiert dann, anstatt dem Alu. Welches Metall das ist, weiß ich nimmer, edler als Alu müßte das dann sein, oder? Aber woher bekommen??
Im Schiffsbau macht man das schon immer...
Gruß, Hermann

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Ich denke das ist eine Art Opferanode wie es bei Öltanks oder auch bei Wasserkesseln der Heizung verwendet wird. kann mir aber nicht vostellen das das auf der gesammten Oberfläche funktioniert. Es fehlt einfach die flächige Verbindung wie z.B. im Wassertank ( Trägermaterial ist das Wasser )

Grüße
Rolf

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Ja genau, aber der Engländer zeigte Bilder und es funktionierte, leider finde ich die Zeitung nicht mehr, ist sicher schon gut 7 Jahre her..
Es war in LR-Enthusiast... Wäre schon wichtig, wenn wir da was zusammen bekämen...

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Ích greif das Thema wieder auf. Kann schon funktionieren. Die Opferanode muss unedler als das Alu sein. Dann zersetzt sich die Opferanode(n) elektrochemisch.
Gibt es hier neue Erkenntnisse?

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Habe meinen mit Mike sanders ausgespritzt, in erster Linie den Rahmen, einen Plan hatte ich leider nicht gefunden. Falls jemand sich das Equipment dafür ausleihen möchte kann er sich gerne bei mir melden.
Gruß Philipp

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Hallo Philipp, hast du das Zeugs auch am Unterboden draufgespritzt, oder nur in die Rahmenprofile? Vorher den Rost irgendwie behandelt? Hattest auch die Abdeckungen in den Radläufen runtergekommen? Ganz schöne sauerei, oder? Hohlräume, wie Türen und Hauben auch behandelt?
Gruß
Klaus

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Hallo Klaus,
tut mir leid - habe deine Frage heute abend erst gesehen. Nur im Rahmen. Am Fett bleibt alles hängen, wenn du damit den Unterboden einsprühst klebt der ganze strassenschmutz dran... außen habe ich den rahmen zuvor mit der drahtbürste abgeschrubbt und mit schwarzem hammeritlack bestrichen. Meine Range steht schon immer draußen (auch beim vorbesitzer) und ich habe bisher keine Rostansätze ausser an der Heckklappe. Der Unterboden hatte schon als ich ihn kaufte einen schwarzen schutzanstrich und der vorbesitzer sagte er habe den Wagen so gekauft (als Neuwagen). Es gibt ein paar Stellen, die ich immer kontrolliere wie z. B. Den Kotflügel-Zwischenraum zu den Vordertüren unten, da ist es meistens mit Blättern etc zu.
Ich habe bei meinen anderen Autos Mike sanders auch in die Türen usw. aber ich habe hier im forum auch gelesen, dass dies zu elektronikproblemen führen kann, daher habe ich das beim range nicht gemacht.
Gruß Philipp

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Mike Sanders ist schon ziemlich klasse, aber in der handhabung etwas aufwendig und im Sommer wirds flüssig und tropft aus jeder Ecke. Ich bin mittlerweile bei Fluid-Film. Ist ein Wollwachsfett, welches nicht hart wird, auch im Winter nicht. Ist etwas teurer aber einfach in der Handhabung und saut nicht rum! Vorbehandlung mit Fertan oder Brunox. Unterboden kann man mit Fertan Rostumwandler vorbehandeln und dann mit Owatrol nachbehandeln. Ist ein ziemlich geiles Zeug und läßt sich mit 1-Komponentenlack mischen Eine Zink-Opferanode aufs Dach zu schrauben ist mir dann soch zu schräg

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Guten Abend!Tja Freunde, da habt ihr alle recht. Ich habe einen BMW E23 den habe ich mit 12! kg Mike Sander behandeln lassen. Das Fett ist quasi überall drauf. Aber es rinnt im Sommer auch überall runter... Bei einem anderem Auto (ohne Winternutzung) habe ich das nur noch vorsichtig machen lassen. Dennoch läuft es im Sommer bei großer Hitze, bspw. aus den Türen oder tropft von der Motorhaube auf die Stoßstange. Aber besser ein Fettfleck als ein Rostfleck. Bei dem E23 ist auch der Unterboden und die Radkästen vollflächig fettig. Natürlich bleibt der Schmutz hängen, Rost hat halt wenig Chance. Fluid-Film habe ich auch schon verarbeitet. Ist einfach anwendbar und meiner Meinung nach nur für die Hohlräume geeignet, wobei es im Sommer auch da rausläuft. Für den Unterboden ist es mE eher nicht geeignet, da es zu schnell abgewaschen wird. Fortan, Owatrol und dann irgendein 1-Komponentenlack ist vielleicht wirklich ganz gut. Aber dann würde halt noch so eine dauerelastische Schicht drauf gehören, aber nix auf Bitumenbasis. Denn wenn doch irgendwo noch Rost drunter steckt, so arbeitet der weiter - Fett behindert das. Beim Rangie haben wir in den Hauben einige Dosen Fluid-Film gesprüht aber am Unterboden sollten wir eben noch was machen. Unsere Winter können was und der Rangie wird hauptsächlich im Winter gefahren. Ist die Heckklappe eigentlich aus Stahl oder Alu?
Viel Spaß!
Klaus

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Hallo,

ich habe den Range wie folgt bearbeitet:
Unterboden:
Gereinigt & getrocknet
Wenige Flugroststellen mit Owatrol vorbehandelt (Trocknungszeit ca. 24h)
Die mit Owatrol behandelten Stellen mit dem orig. 3M Unterbodenschutz wieder schwarz "gemacht"
Flächig Dinitrol ML aufgesprüht (Die Abgasanlage und Bremsen habe ich abgedeckt)
Das ML wäscht sich auf Dauer im direkten Spritzbereich wieder ab (je nach Nutzung ca. 1-2 Jahre) - stört mich nicht, ich kontrolliere den Unterboden regelmäßig
Der Motorraum wird mit ACF50 behandelt, auch der Unterboden bekommt flächig noch eine Schicht ACF50

Hohlräume inkl. Rahmen:
Dinitrol ML in alle Öffnungen des Rahmens mit einer 365° Sonde versprüht, Stoßstangen und Spritzlappen dazu demontiert
Türen durch die Ablauföffnungen behandelt
Kunststoffradhäuser demontiert, dahinter behandelt
Kofferraumverkleidung demontiert, dahinter behandelt inkl. Heckklappe


Bitumen hat auf/unterm Auto nichts verloren.
Wichtig sind auch die Stellen die lange zum Trocknen brauchen, gerade an der Dichtung hintere Stoßstange zur Karosserie, da spritzt auch immer das Regenwasser hin.
Auch sehr wichtig regelmäßig den Spritzbereich reinigen damit sich dort kein Schmutz (= Feuchtigkeit) sammelt.

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Grüße
Sebastian

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Hallo Sebastian, hallo zusammen,
klingt ja sehr interessant. Hast du das alles ohne Hebebühne gemacht? Sieht übrigens gut aus, dein Unterboden. ACF50 kannte ich bisher nicht. Wie wird das an der Oberfläche, bspw. im Motorraum? Mike Sander sieht überall fürchterlich aus, wenn das Fett wo hin tropft. Wie verarbeitest du das ACF50? Kompressor und Druckbecher?Grüße, Klaus

AW: Hohlraumversiegelung beim p38

Hallo Klaus,

ja alles ohne Hebebühne. Leider...
Fette sehen halt leider so aus, entweder braun oder gelblich wie das Mike Sanders. Das ML von Dinitrol ist dunkelbraun und fällt auf dem sonst schwarzen Rahmen kaum auf. Auf dem originalen Steinschlagschutz an der Unterseite der Karosserie fällt es auch nicht auf.
Das ACF50 ist bei uns in D relativ unbekannt, es kommt aus der Luftfahrt und wird dort als Korrosionsschutz eingesetzt, hat die entsprechenden Freigaben der Behörden und Flugzeughersteller was es sehr teuer macht. Im Privatbereich nutzen es Motorradfahrer die ganzjährig fahren. Ich bin über den Oldtimerbereich und Youtube drauf gestoßen, bin immer vorsichtig bei so "Wundermitteln" aber man muss es ja nicht gleich im 4L Kanister für 90€ kaufen. Es ist ganz klar kein "Stand alone" Mittel weil es ein Öl ist was sich mit der Zeit abwäscht, wirkt aber seht gut in Bereichen die nicht direkt im Spritzwasserbereich liegen. In den Radkästen kann man es ja immer mal auffrischen.

Aufgetragen wird es sehr dünn, fein zerstäubt. Ich habe mir dafür eine billige Lackierpistole im Baumarkt gekauft und verarbeite es mit ca. 5 bar Druck. Für den gesamten Unterboden des Range habe ich ca 600 ml verbraucht, damit relativiert sich auch ein bisschen der Preis.
Hab es aktuell auf 5 Autos in Verwendung mit unterschiedlichen Einsatzbedingungen, bei neuen Autos mit Aluachsteilen oder im Motorraum verhindert es die weiße Korrosion der Aluteile. Bisher decken sich meine Erfahrungen mit denen des Internets.

Die anderen Mittel verarbeite ich mit einer Druckbecherpistole und verschiedenen Sonden und Düsen, besonders mag ich die Hakendüse.

Grüße
Sebastian

AW: Hohlraumversiegelung beim p38

Hallo Sebastian,
danke für deine Info. Ohne Hebebühne? Respekt. Der RR ist zwar hoch, aber das drunterkriechen ist trotzdem nix.Ich nehme aber fast an, dass man das ACF50 jährlich wiederholen muss. Interessant scheint es zu sein. Vielleicht mache ich das, bevor der Unterboden unseres RR „ordentlich“ gemacht wird.
Nette Grüße
Klaus