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Richtiges Fahren bei Schnee und Eis

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    #31
    AW: Richtiges Fahren bei Schnee und Eis

    Zitat von Zakalwe Beitrag anzeigen
    Meine Frage war nicht böse gemeint,
    Das hatte ich auch nicht so aufgefasst, siehe Smily.
    Was mich bei solchen Themen immer wieder verwundert sind die haarestäubenden Empfehlungen, die da teilweise ausgesprochen werden.
    Siehe die "grundsätzlich einzulegende Sperre", oder die Empfehlung zum "unbedingten Einlegen der Untersetzung".
    Über die Sperre hat xt und Highlandy schon ausreichend geschrieben.
    Die Untersetzung zwecks besserer Motorbremswirkung zu benutzen ist bei vorhandenem ABS (imho haben alle TD4 ABS) der absolut falsche Weg! Sobald die Räder auf unterschiedlich glatte Untergründe treffen, so wird das Rad mit dem schlechtesten Reibwert blockieren und somit die Seitenführungskräfte verlieren. ABS ist in der Lage jedes Rad individuell zu bremsen, und verhindert somit das Blockieren eines einzelnen Rades. Zudem wirkt die Untersetzung nur im Ersten- und Rückwärtsgang. In allen anderen Gängen ist sie unwirksam, da kann man einfacher einen kleineren Gang wählen.
    Des weiteren war zu lesen, das das Diff im VTG Drehzahlunterschiede der Achsen nicht mag. Bitte? Wofür ist das denn da????
    Gruß Rainer
    https://www.ecosia.org/ Die Suchmaschine die Bäume pflanzt!

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      #32
      AW: Richtiges Fahren bei Schnee und Eis

      Ach ja, wen es interessiert, ein paar Bilder zum Thema Schneeketten hab ich noch. Insbesondere einen kleinen Vergleichstest zu den Ketten "billig gegen teuer" hab ich auch noch: http://www.rainer4x4.de/reifenhtm.htm
      Gruß Rainer
      https://www.ecosia.org/ Die Suchmaschine die Bäume pflanzt!

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        #33
        AW: Richtiges Fahren bei Schnee und Eis

        Mein Td4 hat übrigens KEIN ABS !
        Ansonsten macht mal schön weiter, ich halt mich jetzt raus !
        Bringt ja nix.
        Gruß vom Alten Schweden

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          #34
          AW: Richtiges Fahren bei Schnee und Eis

          ok fassen wir mal zusamen:

          alter schwede: Wie die Vorredner schon sagen, wichtig WINTERREIFEN, LANGSAM FAHREN und GGFLS. KETTEN AUF ALLE 4 RÄDER !!!!!
          GGFLS bedeuted ja nicht dass es ein muss ist. sprich 2 ketten reichen und in best. situationen wären 4 besser.

          Zebulon: imho haben alle TD4 ABS
          abs / etc ist eine option die man für 1850€ dazukaufen muss. sprich es gibt TD4 ohne abs (wenige aber es gibt sie)

          alter schwede: Ansonsten macht mal schön weiter, ich halt mich jetzt raus ! Bringt ja nix.
          doch es bringt was. nämlich dem threadstarter durch weitere infos.

          also bitte akzeptiert auch andere meinungen. die diskussion darüber macht es hier doch erst interessant oder?

          gruss jens
          Gruss Jens

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            #35
            AW: Richtiges Fahren bei Schnee und Eis

            Highlandy hat es schön auf en Punkt gebracht. Vielleicht als Ergänzung: RICHTIGE Winterreifen sind das um und auf, wenn man keine Ketten drauf hat. Alles andere (Ats, v.a. aber MTs) wird schnell gefährlich, wenn man nicht richtig viel Erfahrung mit Schnee hat und die Fahrverhältnisse gut einschätzen kann.
            Der häufigste Fehler beim fahren: Zu viel Gas. Drehen die Räder durch, ist es in der Regel vorbei. Daher beim Anfahren so wenig Gas wie möglich! Mit der Serie im Tiefschnee ist das ganz besonders gut zu beobachten: Wenn in Fahrt die Räder durchzudrehen beginnen, einfach runter vom Gas. Oft beginnt sich in der Standgasregion dann wieder Grip aufzubauen und es geht ohne hängen bleiben weiter. Gibt man auch nur ein bißchen Gas in dieser Situation, dann steht man sofort. Oft sieht man Urlauber im Schigebiet, die hängen geblieben sind und dann mit Gas und noch mehr Gas versuchen raus zu kommen. Aber damit verschlechtern sie ihre Situation nur. Aus Schnee wird dann Eis und gar nichts geht mehr.

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              #36
              AW: Richtiges Fahren bei Schnee und Eis

              Zitat von jmutter2 Beitrag anzeigen
              abs / etc ist eine option die man für 1850€ dazukaufen muss. sprich es gibt TD4 ohne abs (wenige aber es gibt sie)
              Ok, wieder was dazu gelernt. Vergessen, stimmt, letztens gab es ne Runde um ...mit/ohne ABS kaufen ..... die alten grauen Zellen .....
              Dennoch ist es bei Glätte nicht optimal die Motorbremse einzusetzten. Über die Diffse werden die Momente gleichmäßig verteilt. Wenn jedoch nicht alle Räder die gleichen Momente aufnehmen können, wird das Rad mit dem schlechteren Reibwert blockieren und dadurch die Seitenführungskraft verlieren.
              Gruß Rainer
              https://www.ecosia.org/ Die Suchmaschine die Bäume pflanzt!

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                #37
                AW: Richtiges Fahren bei Schnee und Eis

                Hi Leut's,

                immer wieder lustig hier.=)

                Ich jetze auch mal.:p

                Beim LT77 & R380 in kombi mit LT230 in Werkstandart sind der 1&2 Gang mit Untersetzung kürzer als der 1 Gang ohne Untersetztung. Für das MT82 des Td4 habe ich es nicht schwarz auf weiss kontrolliert, gehe aber davon aus das es genau so ist. Wenn man weiss wie es möglich ist das LT230 von Lo. in Hi. zu schalten wenn der Wagen rollt habe ich auch schon im winter die Untersetzung bis ca. 60km/h benutzt wenn es hügellich verweht oder mit Schlitten oder "Breitemasseauto" am Heck war. Ist aber eher speziell und selten! Ich bin auch abgesehen vom Winter also generell eher sparsam mit der Untersetzung unterwegs. Die LT230 Sperre schalte ich da schon öfter. Aber bestimmt noch seltener ein wenn es kurvig ist!
                Meine Erfahrung mit 110 Td4 mit ABS=> Sperre hilft dem ETC es geht aber auch sehr gut ohne. Wenn man langsam ist bis kurz vor oder zum stillstand ist die leichte Motorbremse noch leichter unterstützt von der Bremse ( also bevor das ABS etwas zum regeln hat ) besser als nur ABS => Kurz vor Stillstand blockieren die Räder und man hat eine ca.10cm Rutschstrecke bis zum absoluten Stillstand. Wenn er voher schon rutscht, mal schauen was noch hilft. Bremsen....kann helfen, lenken.....kann helfen, gas geben.... kann helfen, beten....kann helfen.

                Was bisher noch nicht erwahnt wurde ( glaube ich ) Reifen alter! Ich tausche grade meine Winterreifen vom C1 mit moch 8+mm Profil weil sie zu alt sind und nicht mehr den Grip haben das ich mich mit ihnen wohl fühle.

                Wie ich es in der Situation machen würde die vom Themenstarter zu Anfang geschildert wurde?
                1st Gang High, mit Diffsperre. so langsam wie nötig/möglich. Ansonsten Wagen unten stehen lassen. Wird hier öfter von Anwohner gemacht.;)


                Mit echten Geländewagen bin ich bisher am besten durch die winter gekommen.:)


                Wobei, einmal, vor vielen,vielen Jahren. Noch mit dem Niva, ich dachte ich währe der König. War schon stunden unterwegs. Habe nichtnur einiges an Autos einschliesslich anderer Geländewagen und einem Schneepfug überholt. War grade in Winterberg auf dem Parkplatz der Bobbahn fertig mit spielen und wollte wieder nach hause. Schoss ein Roter Ur-Quadro an mir vorbei. Ich hab echt versucht hinter im her zu kommen. Selbst innerorts und roten Ampeln hatte ich keine chance. Die hätte ich vielleicht nur bei Schneehöhen ab 20cm gehabt.

                Wichtiger Tip!

                Land Rover experience selber machen! Ins Auto setzen und fahren! Vorsichtig ausprobieren!:)

                Viel spass!

                Best regards.
                Chr.

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                  #38
                  AW: Richtiges Fahren bei Schnee und Eis

                  so, jetzt hau ich auch noch meine Mienung dazu.

                  Für mich ist Schnee und Eis nichts anders wie nasse Wiese oder schmieriger Lehmboden der knochentrocken gerade einen Regenaufguss bekommen hat, nur die Farbe ist anders aber das sehen meine Reifen nicht. Es ist einfach eine Untergrundform die wenig Grip hat.

                  Richtig ist das es für alles die richtigen Reifen gibt. Bei extremen Bedingungen macht es auch Sinn den Luftdruck anzupassen. Auch Ketten (2 oder 4) haben ihren Einsatzbereich.

                  Die Motorbremse ist bei extremen Bedingungen besser als das ABS, welches für die normale Strasse entwickelt wurde und beim Defender eh etwas grob funktioniert. Bei Motorbremse macht es auch Sinn die Mittelsperre und evtl. auch weitere Sperren einzulegen (wenn man welche hat). Wichtig zu wissen ist einfach wie ist die Streckenführung? Leichte Kurven sind kein Problem. Kehren etc. kommt man so nicht rum. Motorbremse ohne Sperre funktioniert sehr schlecht, vor allem bei ungleichem Untergrund (z.B. einzelne Eisflächen). Da kann der Wagen auf einmal beschleunigen und im Extremfall drehen einzelne Räder die gerade keinen Grip haben sogar richtig schnell rückwärts. Kommt dann nicht gut, wenn die rückwärts drehenden Räder dann wieder auf eine Stelle mit Grip kommen, wenn die anderen Räder keinen Grip haben...
                  Die Motorbremse funktioniert in allen Gängen. Nur hat das Fahrzeug dann eben unterschiedliche Geschwindigkeiten. Die oberen Gänge im HR machen deshalb wenig Sinn in LR ist die Abstufung der Gänge kürzer und wenn man mit der langsamen Geschwindigkeit klar kommt auch kein Fehler. Schalten ist in Extremsitutionen bergab eher kein guter Plan. Wenn man eine überschaubare Bergabstrecke hat bei der man Zeitweise keinen Grip vermutet ist auch der kleinste Gang nicht optimal, dann lieber dosiert mit der Bremse solange es geht helfen. Beim anblockieren der Räder lösen und dann sehr vorsichtig wieder ran tasten wieviel man mitbremsen kann (vor allem wenn man nur eine Sperre hat).
                  Dosiertes Bremsen ist eine wichtige Fähigkeit, die man üben sollte. Die Elektronik hilft Leuten die das nicht können, hat aber sehr früh seine Grenzen. Was glaubt ihr wieso z.B. die Rally-Fahrzeuge in der WRC kein ABS haben?
                  folge unserem Rennteam auf FB: "Wood Force Racing"

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