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sicherheit defender??

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    sicherheit defender??

    moin moin!
    wie sieht es eigentlich mit der unfallsicherheit beim defender aus??
    es ist mir schon klar,das das sicherheitskonzept darauf beruht,die gesammte unfallenergie an den unfallgegner weiterzugeben :D aber was ist bei überschlag oder gegen baum fahren??
    ich schneide berufsmässig leute aus autos(berufsfeuerwehr) unt halte den defender für eusserst unsicher(ich fahre trotzdem einen :) )
    gibts einen offiziellen kraschtest oder so ??? ADAC??
    mfg:mathias
    ps:nur mal so interessehalber...

    #2
    RE: sicherheit defender??

    Schau mal in D I E S E N Artikel rein, erstaunliche Erkenntnisse...

    Ist auf der MATZKER Seite veröffentlicht.

    Ein ganz kleiner Auszug sei hier zitiert

    Und da möchte ich die Statistik des "Department of Transport" heranführen, die den Defender als das sicherste Fahrzeug ermittelt hat. Es wurde die Unfallhäufigkeit mit der Chance, bei einem Unfall verletzt zu werden, ins Verhältnis gesetzt. Mit nur einem Prozent Risiko, eine schwere Verletzung im Falle eines Unfalls zu erleiden, bietet er die höchste praktische Sicherheit
    Gruß, Ulli

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      #3
      RE: sicherheit defender??

      Geländewagen sind entgegen der landläufigen Einschätzung unfalltechnisch wesentlich riskanter als "normale" PKW- für beide: Insassen und Unfallgegner.

      Durch die hohen Motorhauben, oft in Verbindung mit starren Elementen ist die Chance für einen Fußgänger/(Kraft-)Radfahrer einen Zusammenstoß nicht zu überleben etwa drei bis vier mal so hoch. Zusammenstöße mit Kindern sind zu 95 % tödlich. Der weichere Unfallgegner hat kaum eine Chance über die mannshohe Motorhaube zu rollen.

      Durch den hohen Schwerpunkt fallen Geländewagen gerne um. Gleichzeitig sind die Aufbauten eher windig, bieten also keinen wirklichen Schutz. (Mal von der Fraktion mit Überrollbügeln und -käfigen abgesehen.)

      Der Fahrzeugaufbau (Chassis/Karosserie) ist sehr steif, daß bedeutet, daß die kinetische Energie eines Aufpralls sich ungehindert auf das ganze System auswirkt, mit den entsprechenden Folgen.

      Durch das schiere Gewicht werden zudem höhere Energien im Falle eines Zusmmenstoßes umgesetzt, die dann (siehe vorheriger Punkt) nicht nur den Unfallgegner betreffen, sondern auch einen selbst. Dem physikalischen Grundsatz Actio=Reactio folgend .

      Und dann bleibt noch festzustellen, daß Geländewagen angesichts der technischen Evolution in aller Regel immer ältere (=bewährtere) Konstruktionen sind, weil Zuverlässigkeit ein wesentlicher Faktor des Fahrzeugdesigns ist. Denen dafür natürlich eine ganze Reihe sicherheitsrelevanter Entwicklungen fehlen.
      So geht die Grundkonzeption für den Defender auf den Willys Jeep zurück. Das heißt, wir haben es mit einem starren Leiterrahmen zu tun, der z.B. keine Knautsch- und Absorbtionszonen kennt. Die Aufbauten sind an diesen Rahmen mehr oder weniger lose befestigt und bieten noch nicht mal vor Regen und Wind einen nennenswerten Schutz. Moderne Autos sind weicher und als Verbundkonstruktion aufgebaut. Sie können Energien auffangen und gezielt um die Fahrgastzelle herumgelenken. Ein Landy ist entweder stärker oder tot.

      @ mathias Gut Schlauch! Ich hab auch mal Leute rausgeschnitten, allerdings bei der Freiwilligen.

      Grüße Guido

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        #4
        RE: sicherheit defender??

        Hallo,

        prinzipiell hat Guido recht, echte Geländewagen sind für Unfallgegner der Horror...ich sehe das inzwischen allerdings etwas egoistischer, nach dem man mich jetzt schon 2 1/2 versucht hat von der Straße zu schmeißen.

        Erster Crash war gegen einen an einer steilen Bergstraße mit einiger Geschwindigkeit rückwärtsrollenden Vectra (Fahrer hatte vergessen die Handbremse anzuziehen und ist ausgestiegen).

        Ergebnis:
        Mein Disco brauchte ne neue Stoßstange vorne, der Vectra nen komplett neues Heck inkl hinterer Kotflügel...allerdings kann der von Glück reden, dass so ein schwerer Wagen hinter ihm stand, der hatte knapp 20km/h drauf als er auf geschlagen ist, knappe 10m hinter meinem Disco gings 200m senkrecht runter...

        Zweiter Crash:
        Audi A8 vor einem Fußgängerüberweg ungebremst mit 60 Sachen in meinen Hänger.

        Ergebnis:
        Hänger total schrott; AHK, hintere Stoßstange und Tank schrott. Audi ebenfalls total schrott Fahrer des A8 musste mit Brecheisen aus dem Auto geholt werden, da die Türen festsaßen. Meinen Disco hat es gott-sei-dank nur 2m nach vorne geschoben, sonst hätte ich eine 5-köpfige Familie platt gemacht...jedes leichtere Gespann wäre nach vorne über die drüber geschleudert worden

        Dritter Crash:
        Ford Focus ist mir ungebremst mit 50km/h vor einer roten Ampel aufgefahren...

        Ergebnis:
        hintere Stoßstange, AHK, Auspuffanlage, Hecktür, hintere Kotflügel und Seitenteile und Tank kaputt, Rahmen verzogen. Ich habe nur ein heftiges Schleudertraume abbekommen, der andere musste von der Feuerwehr rausgeschnitten werden.

        Also, aus meiner Sicht ist ein Disco / Defender ein sehr sicheres Auto, in anderen Autos wäre entweder mir oder unbeteiligten schlimmes passiert...
        Hey Cayenne! - Follow me....if you can!

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          #5
          moin moin!
          ich sehe insbesonder die fahrzeugseiten und das dach als gefährliche schwachpunkte!
          bei einem aufprall in die seite des defenders ist die karosseriestruktur bis zum rahmen recht weich und vermag die insassen kaum zu schützen(massive trittbrätter usw schaffen hier abhilfe und wirken als seitenaufprallschutz)
          auch das dach gibt bei überschlägen wohl ganz gerne mal nach....
          frontalaufprall dürfte noch die günstigste unfallart sein,zumal sich die hochbeinige defenderstarrachse über den motorblock eines pkw drüberschiebt...
          wildunfälle und ähnlich weichziele halte ich für unkritisch...
          mfg:mathias
          ps:doof für die feuerwehr ist,das man die batterie nicht abklemmen kann,gut ist,das keine airbags vorhanden sind...

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            #6
            ...gut für die Feuerwehr ist, daß keine Airbags vorhanden sind? Wie soll ich denn das verstehen? Der Insasse lässt sich leichter aus der zerquetschten Fahrgastzelle holen, weil er jetzt mehr "Gelenke" hat?! Oder daß man schneller sieht, wieviele Insassen betroffen sind, weil einem keine schlaffe Airbaghülle die Sicht versperrt. Oder, daß einem Feuerwehrmann ein verunglückter Nichtairbag Fahrer in aller Regel nie wieder Arbeit macht. Anders als Airbagfahrer, die dann doch schon mal zwei oder drei Unfälle überleben.
            Sorry für die schwarz-humorige Sicht, aber ich versteh es nicht. Erklär es mir.

            Grüße, Guido

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              #7
              Hallo,

              bei Seitenaufprall sehe ich für Defender und Disco gar nicht so schwarz, auch ohne Trittbretter oder Schwellerschutz. Ein normaler PKW trifft sehr weit unten, da dürfte im Innenraum nicht allzuviel passieren, evtl. wirds für den äußeren Fuß knapp. Es könnte aber die Gefahr bestehen, dass der Defender / Disco durch diesen tiefen Aufprallpunkt ausgehebelt und umgeworfen wird...das freilich nur bei richtig Schmackes.

              Überschlag möchte ich in keinem Auto erleben müssen, die Dachpartien sind immer das schwächste...bei Land Rover auch nicht anders...also aufs Dach fallen soltle man sich sparen ;)

              Etwas Linderung schafft ein solider Expeditionsdachträger, der die Kraft beim Überschlag gleichmäßig verteilt

              @gkuehn

              Ich glaube Mathias meinte das nicht so wie du das interpretierst ;).
              Ich habe mal von einem Bekannten (auch Feuerwehr) gehört, dass es mit Airbags genau dann große Problme gibt, wenn sie nicht auslösen, wie z.B. die Frontairbags bei einem Seitenaufprall. Anscheinend sind schon nachträglich Airbags losgegangen, weil mit schwerem Bergungsgerät gearbeitet werden musste (Hydraulikspreizer / -schere) und haben dann Helfer / Verletzte schwer getroffen...

              MfG,
              Christian
              Hey Cayenne! - Follow me....if you can!

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                #8
                hi guido,

                kurze antwort, grosser sinn.... ein nicht ausgelöster airbag in einem unfallfahrzeug stellt für uns feurwehrangehörige ein nicht kalkulierbares risiko dar.
                bei bergungsarbeiten von personen mit einsatz von spreizer und schere ist es absolut möglich und auch schon vorgekommen, dass ein airbag unvermittelt auslöst.
                stell dir vor du bist am patient und beginnst mit der bergung da knallts.
                die pyrotechnische ladung ist recht gross.
                sicherungsüberzäge gibts nur für fahrerairbag. beifahrerseitig ist nach meinem aktuellen wissensstand noch keine brauchbare alternative da.

                das abklemmen der batterie ist unmöglich, da in der regel der fahrer immer noch im auto sitzt. also kein rankommen an den batteriekasten.
                vorausgesetzt der fahrer trug den sicherheitsgurt.

                in dem sinne fahren wie es sich gehört und man gelernt hat.
                allen eine unfallfreie fahrt wünscht euch...

                markus

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                  #9
                  Feuerwehr

                  Apropos Feuerwehr, da sollte eigentlich unser CH-Feuerwehroffizier Markus die besten Argument für oder wider haben, und was bei der Bergung Verunfallter allenfalls für die Retter zusätzlich gefährlich werden könnte...

                  see you DM

                  PS...na da ist ja Markus schon online....!!!!
                  Drive a Landy, life is too short to take the easy way ;)

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                    #10
                    die erklährungen zum airbag sind korrekt!
                    jeder nichtausgelöste airbag(und die meisten sollen bei einem unfall nicht auslösen)ist ein grosses risiko,wenn man reinschneidet....es gibt autos,da sind die säulen,dach und sitze so mit den dingern gespickt,das man erst die verkleidungen entfernen muss,um sich überblick zu verschaffen X(
                    beim defender schneide ich einfach so fix das dach ab ,garkein problem :D
                    da kann ich sogar noch auf die gute alte weise mit dem spreizer die lenksäule ziehen :)
                    mfg:mathias(berufsfeuerwehr)

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                      #11
                      Hallo Freunde!

                      Hatte am 1.3.02 einen schweren Unfall mit meinem ersten Defender (90 Tdi, Bj 1998')
                      Ich war zwar total unschuld, meinen Defender und mich hat es aber trotztdem 4 mal überschlagen.
                      Glücklicherweise blieb ich völlig unverletzt (abgesehen von einer kleinen Schnittwunde a.d. linken Hand) während mein Landy einen wirtschaftlichen Totalschaden erlitt. (Karosserie war rundum völlig verbeult)
                      Ich fuhr mit dem verunfallten Defender -Frontscheibe im Kofferaum- dann trotzdem noch 30 km bis zur nächsten Stadt, in der auch mein LR-Händler ist.
                      Kurzum, seit diesem Ereignis bin ich von der robustheit der Defender überzeugt.
                      Die Polizisten sagten dann als ich den Unfall meldete und wieder vor Ort war: "Aus einem normalen PKW währen Sie da nicht mehr allein ausgestiegen...geschweige denn gefahren" (Ich erfuhr später, dass auf dieser Strecke bei Eisglätte sehr oft schwere Unfälle passieren)

                      Falls einer -der Feuerwehrleuten- Interesse an Bildern des kaputten Landy's hat einfach PN.

                      ALLZEIT GUTE FAHRT UND EISFREIE STRAßEN !!!

                      Gruß
                      Alex

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                        #12
                        RE: sicherheit defender??

                        finde den artikel auf der MATZKER Seite sensationell, da stellt sich doch der gute alte defender ohne
                        abs/airbag/xyc-elektroniksicherheitsschnickschnack als das sicherste auto heraus und das nicht in
                        irgendeinem laborversuch, sondern bei duchsicht tatsächlicher unfallstatistiken.:D ...genial...
                        gebsi

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