AW: Automatikgetriebe schaltet "spät"

kalt oder warm?

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Meiner schaltet auch etwas später, solange das Öl im Wandler noch kalt ist. Der Disco ist mein erster Automat und am Anfang war ich verwundert, nachdem ich mich ein wenig mit dem System Automatik beschäftigt habe, ist dies aber normal und konstruktionsbedingt. Eine Beobachtung habe ich bei durchgewärmtem System gemacht: Wenn ich aus dem Stand kräftig beschleunige, sprich kick down, werden die Gänge länger ausgefahren, kurzzeitig bis 3500 rpm, ansonsten im Fahrbetrieb je nach Last spätestens bei 2300 rpm. Alles bezogen auf den Wahlhebel im Standardmodus, im Sportprogramm wird generell der Gang länger ausgefahren. Vorsorglich habe ich im April bei 135 tkm das Automatiköl wechseln lassen, die Schaltvorgänge fühltem sich etwas ruckig an. Seitdem 15 tkm gefahren und alles läuft butterweich, bei Kälte braucht es gelegentlich ein paar Meter Fahrstrecke (entspricht nach meinem Verständnis aber der Funktionsweise von Automatikgetriebe und Wandler).
Irgendwo habe ich gelesen, daß das Automatikgetriebe lernt, wie die jeweilige Fahrweise ist. Vielleicht dauert die Anpassung noch an?

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Danke schonmal für das Feedback. Besonders auffällig ist es im kalten Zustand. Im warmen Zustand müsste ich mal darauf achten.

Ich gehe bei der Schaltstellung immer von "D" aus. Der Disco ist auch mein erster Automatikwagen. Dass er bei Kick Down und/oder Sportschaltung die Gänge ausfährt ist mir klar. Allerdings hab ich den Eindruck dass er immer im "Sportmodus" fährt. Wenn ich allerdings auf "Sport" schalte dann zieht er schon deutlich weiter durch...
Ich schau mal ob das Phänomen auch im warmen Zustand ist und gebe dann ein Feedback. Gleichzeitig notier ich mir mal die U/min pro Gang im kalten und warmen Zustand, dann kann ich genaueres posten.

Wie genau so ein Automatikgetriebe funktioniert weiß ich gar nicht. Kenn zwar die einzelnen Komponenten, aber die Funktionsweise? Keine Ahnung... ;) Hat mich auch noch nie interessiert weil ich Automatik einfach nicht mag. Aber es hat seine Vorteile... (Stau, Stadtverkehr, Anhängerbetrieb,...)

Jetzt kommt morgen erstmal eine neue Batterie rein, der Vorbesitzer war mit seiner Billig-No-Name-Batterie mit gerademal 700A etwas arg geizig. Und im Anschluss muss die Stoßstange ab, der Wischwasserbehälter läuft irgendwo aus...ich hasse es die Stoßstange ab- und anzuschrauben... *gggrrr

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Hi,

solche Phänomene kommen auch bei zu niedrigem Getriebeölstand. Evtl. ist da bei der Spülung nicht sauber gearbeitet worden - der Füllstand muss bei gerade stehendem / aufgebocktem Fahrzeug mit LAUFENDEM Motor erfolgen, das Öl 30-50 Grad haben, der Check erfolgt, indem man bis zum Überlaufen Öl einfüllt und zwischendurch immer wieder das komplette Getriebe durchschaltet. Schon eine kleine Differenz führt zu solchen Verzögerungen und unsauberen Gangwechseln.

Hier die Anleitung - beachte: Da steht in einem Schritt "Start the engine" und folgend NICHT "stop...", Motor muss also laufen. ;)
http://workshop-manuals.com/landrover/lr3/307-01c_automatic_transmission_transaxle-2.7l_diesel/transmission_fluid_level_check/

Bitte berichte mal!

Schönen Gruß
Jürgen

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bei mir wars ähnlich nach getriebeölwechsel, zähes schalten der automatik. nochmal hin 3/4l fehlte noch lt auskunft vom meister, der geselle war neu. danach wieder normales verhalten der automatik.
2. möglichkeit die umschalterei ist rein elektrisch nur prnd ist über den bowdenzug, kann sein, daß da beim kabelwirrwarr in der mittelkonsole ein unerwünschter kontakt entstanden ist, oder ein microswitch hängt.

den ölstand würd ich zuerst kontrollieren, getriebeöltemperatur soll bei laufendem motor zwischen 40 und 50°c sein, glaub ich mich zu erinnern.

wenn meiner kalt ist so die ersten 20km dann dreht er die gänge nur unwesentlich höher aus aber nie bis 3500rpm, sondern so 2200-2400, dann fällt er in den nächsten gang. und in den sechsten will er kalt erst bei 130km/h, warm so bei 2000rpm und ca.96-100km/h. nur im sportmodus dreht er über 3000 hoch.
kannst aber auch von hand schalten im direktmodus, dann dreht er die gänge aus, und schaltet nur zum schutz oder eben manuell dann rollt er im sechsten bei 1400rpm um die 80km/h.
dear toxicovery, wär beinahe in deiner nähe gewesen, leider, leider:( wünsch dir aber das beste!

lg twoflower

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30-50 Grad (s.o.)- oder anders gesagt: Wenn du den Schlauch zum Einfüllen nicht mehr ans Getriebe halten kannst, Pause machen. Motor aus zum Abkühlen, beim Weitermachen und Einfüllen aber unbedingt wieder an!

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Gilt nur für das 6 Gang!
So stehts im WHB:

Vor der Prüfung des Getriebeölstands folgende Bedingungen sicherstellen:

Das Fahrzeug befindet sich auf einer horizontalen Hebebühne. Die Feststellbremse ist angezogen
Der Motor läuft seit 2 Minuten mit dem Getriebesteuerungsschalter (TCS) in Stellung „P“

VORSICHT: Ehe mit der Füllstandsprüfung begonnen wird,sicherstellen, dass die Getriebeöltemperatur weniger als 30 Gradbeträgt.[/COLOR]

Den Motor starten.
Das Bremspedal betätigen und in dieser Position halten. Den Wählhebel von „P“ aus durch alle Schaltpositionenführen, für jeweils 2–3 Sekunden in jeder Schaltposition halten und in die Position „P“ zurückbewegen.

Der Getriebeölfüllstand darf nur geprüft werden, wenn die Getriebeöltemperatur zwischen 30 und 50Grad liegt. Außerhalb dieses Temperaturbereichs ist der abgelesene Füllstand inkorrekt.

Tritt kein Getriebeöl aus der Öffnung der Getriebeöleinfüllschraube aus, ist der Getriebeölstandzu niedrig. In diesem Fall jeweils 0,5 l Getriebeöl durch die Öffnung der Getriebeöleinfüllschraube einfüllen, bis Getriebeöl austritt.

BEACHTE: Die Getriebeöltemperatur darf 50 °C(122 °F) nicht übersteigen. Übersteigt die Getriebeöltemperatur 50 °C (122 °F), Getriebeölstandsprüfung unterbrechen und warten, bis die Getriebeöltemperatur weniger als 30 °C (86 °F)beträgt.

Das Getriebeöl aus dem Getriebe austreten lassen, bis der Ölstrom aus der Öffnung der Getriebeöleinfüllschraube nahezu versiegt ist.

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erst heisst es motor läuft, dann motor starten. unter 30°, und dann zwischen 30° und 50°.

auch nicht brauchbar, bzw. unwidersprüchlich.

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ich bin nicht der Chemiker oder Physiker, aber.....der Ausdehnungskoeffizient von Öl bei unterschiedlichen Temperaturen ist vernachlässigbar.

"
Heizöl hat einen Volumenausdehnungskoeffizienten von 0,0007 pro Grad Celsius. Das bedeutet, dass je 1000 Liter Tankvolumen und pro Grad Temperaturerhöhung, sich das Volumen des Heizöls nur um 0,7 Liter vergrößert. In der Praxis bedeutet das: es geht hier nur um ein paar Liter und Beträge von weniger als einem Euro.

"
Ja, es ist für das Heizöl geschrieben, seine Zusammensetzung bzw. Konsistenz ist aber ähnlich. Und, ich habe einmal den Vergleich gemacht. Genau das Öl aus der 6HP26 abgelassen bei 80 Grad, den Inhalt abkühlen lassen auf 28 Grad Aussentemperatur. Das Volumen hat sich nicht merklich verändert.

Für mich ist das Procedere mit der Temperatur LR Hokuspokus. Selbst wenn die Volumenausdehnung in den unterschiedlich Temperaturbereichen 3 -5% wäre, das muss doch im Toleranzbereich liegen.

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Es geht wahrscheinlich auch weniger um die Volumenänderung bei unterschiedlichen Temperaturen, als um die Viskosität/Zähigkeit des Öls. Warmes Öl kriecht dann auch in den letzten Winkel des Getriebes, zudem sollten sich Luftblasen besser aus dem Öl lösen (~ausgasen) und deren Volumen kann dann wieder durch Öl ersetzt werden.

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... naja, wir sind hier im D3-Bereich - wofür sonst. ;) Danke für den deutschen Text zu meinem englischen Handbuchlink oben.
... nein, ist schon richtig. Unter 30 Grad BEGINNEN, Befüllen zwischen 30 und 50 Grad und wenn über 50 Grad von vorne beginnen (also unter 30 Grad sinken lassen).

Das Workshop-Manual sollte man einfach komplett und ganz genau Schritt für Schritt befolgen, dann geht eigentlich nicht so viel schief.

Ich sehe es aber auch so, dass die Temperatur nicht so ausschlaggebend ist - solange es nicht 0 Grad oder 120 Grad sind. Aber da wird es in beiden Fällen auch unhandlich... ;)

Schönen Gruß
Jürgen

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Vielen Dank für das ganze Feedback. Als ich den Wagen kaufte schaltete er "normal" oder besser gesagt nicht "spürbar spät". Nach der Getriebespülung hatte ich den Eindruck dass er etwas spät schaltet war mir aber nicht so wirklich sicher. Da nun aber auch die bessere Hälfte der Meinung ist dass er sehr spät schaltet, mach ich mir halt jetzt doch Gedanken.

Hab heute mal gekuckt und wenn er kalt ist und ich beschleunige "normal" (in etwa wie man es z.b. in der Fahrschule lernt) dann dreht er im dritten Gang bei ca. 80 km/h bis auf 2800 U/min und schaltet dann. Wenn ich aber z.b. genauso beschleunige und bei 60 km/h nur minimal vom Gas gehe, schaltet er sofort in den vierten hoch und ich kann danach noch stärker beschleunigen ohne das er runterschaltet. Das ganze lässt sich echt schwer beschreiben, dass muss man (glaube ich) am besten live erleben.

Dass die Werkstatt es nicht richtig gemacht hat (die Getriebespülung) glaub ich jetzt weniger, zumindest nicht bewusst, da es sich um eine Werkstatt handelt die auf Getriebewartung und -instandsetzung spezialisiert ist. Aber da werd ich dann doch nochmal hinfahren. Vielleicht fehlt ja doch ein bisschen Öl...

Besten Dank für die Infos.

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... das ist sehr wahrscheinlich. ;)

Falls das weiter weg ist: Eine Pulle mit Getriebeöl, ein langer Schlauch und man kann das auch in der Garage unterm Wagen liegend machen (Wagenheber zum Absichern!). Muss halt nur die Abdeckung drunter weg.

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Sind keine 10 Kilometer...