AW: Geräuschdämmung part 1

Hallo Matthias,
deinen link habe ich mit Interesse gelesen. Mein Wagen ist innen im Moment nackt und wartet auf Dämmung. Wird Alubutyl wirklich vollflächig geklebt, viele Blechstellen sind doch sehr steif. Es kämen dann reichlich qm zusammen. Du hast unter deinen Teppich "Schwerdämmung" angebracht? Welches Produkt ist das? Über meinem Getriebetunnel ist eine große Bitumenplatte geformt lose aufgelgt. Die entfällt?
Was würdest du im nachhinein anders machen? Man ist bekanntlich hinterher immer schlauer.
Auch ich habe Sorge wegen wasserziehender und speichender Dämmung. Versuche gerade Teppich ohne Schaumrücken zu bekommen.

Einen netten Gruss aus Lippe, Stefan

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Moin Moin Stefan,

Nein, so wirklich vollflächig habe ich das Alubutyl auch nicht geklebt. Ohnehin vorhandene Versteifungen im Blech habe ich ausgelassen. In den Türen habe ich trotzdem eher großzügig geklebt, aber aus zwei anderen Gründen.
Zum einen ist das Alubutyl als Untergrund für den Noppenschaum deutlich besser geeignet als das Türblech und klebt darauf schlicht besser. Zum anderen nimmt das Gewicht der Türen merklich zu, was zu einem ganz anderen haptischen Eindruck beim öffnen/schließen führt. Gegen den reinen Körperschall hätten wahrscheinlich je 2 Bahnen auf den Türblechen genügt.

Den Schwerschaum habe ich nicht selbst an den Teppichen angebracht. Der war schon ab Werk als Dämmmaterial mit dem Teppich verklebt, hat aber leider die dumme Eigenschaft Wasser wie ein Schwamm aufzunehmen.
Ich hab ihn dran gelassen (dürfte wohl ohne Beschädigung auch nicht von den Teppichen zu lösen sein) und kontrolliere jetzt bei der Durchsicht auch regelmäßig die Abläufe der Klima. Da ich mit dem Wagen nicht extrem offroad durch tiefste Furten fahre, kann eine nennenswerte Menge Wasser bei mir ohnehin nicht eindringen. Da behalte ich lieber die Vorteile, die die Dämmung bietet und kontrolliere regelmäßig ob noch alles trocken ist.

So richtig fällt mir eigentlich nichts ein, was ich heute anders machen würde. Höchstens eine Türausstiegsbeleuchtung direkt mit einbauen die ich jetzt nachträglich noch einsetzen will =)

Nach 3 Monaten hatte ich die Beifahrertür testweise nochmal offen. Trotz reichlich Regen/Schnee/Waschanlage ist der Noppenschaum noch komplett trocken. Bislang bin ich mit dem Ganzen also sehr zufrieden.

Gruß,
Mathias

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Nimmt dein Noppenschaum Wasser auf? Stell doch mal nen Rest in Wasser. Meines Wissens ist Styropor, aber eben harte Dämmung, das einzige, was kein Wasser aufnimmt. Die Vielzahl der Materialien macht es nicht leichter. Ich habe mich für einen Synthetik Filz entschieden. Traditionelles Material, gut formbar, hohes Gewicht, geringer Preis, nicht zuletzt, mir sympathisch.

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Ich habe gestern meine neueste Errungenschaft, einen RRC des ganz seltenen 1994er Modelljahres, abgeholt.
Bei rangerovers.net sind, bei den Baujahrespezifischen Änderungen, unter anderem verbesserte Geräuschdämmungen ggü. dem Modelljahr 1993 aufgeführt. Und ohne jetzt den direkten Vergleich zu haben, ist er aber innen wirklich leiser, als mein 1990er Modell.

Bei Gelegenheit werde ich mir mal die verwendeten Materialien anschauen und berichten.

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Glückwunsch, Bilder bitte.

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Mmt, der rote, den Du hier daemmst, das ist doch aber ein Softdash, oder? Da muesste alles an Daemmung angebracht sein...
Bulkhead ist ab 93 motorseitig gedaemmt. Unter dem Deckerpanel bei einem US-Softdash ist nichts erwaehnenswertes.

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Hallo Mirko

Ja, das stimmt schon. Ich frage mich, ob im Amaturenbrett selbst noch Dämmung steckt?

Der Softash ist aber halt ein Diesel - daher ist das Geräuschniveau leider auch nicht richtig vergleichbar mit den beiden V8. Der Diesel rumpelt immer :/

Und für Stefan ;)

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Bezüglich Geräuschdämmung ist mir eine Sache aufgefallen und wäre interessiert, ob es bei euch ähnlich ist:

Ich war auf der Autobahn unterwegs und habe bei Tempo 130 die üblichen Windgeräusche gehabt.
Dann habe ich mit der linken Hand oben links ins Eck des Fensterrahmens gefasst und fest zu mir hin gezogen.
Dadurch wurde es schlagartig deutlich leiser und das "Windflattern" verschwand, nur das Rauschen blieb.

Ich erkläre mir das so:

1. verkürzt sich die Türdichtung mit den Jahren und zieht sich dadurch besonders aus dem oberen Eck heraus
2. ist der Anpressdruck durch den Fensterrahmen genau an dieser Stelle am kleinsten

Ich habe als Gegenmassnahme versucht, den Fensterrahmen etwas "kaltzuverformten" - sprich mit Muskelkraft weiter nach innen zu ziehen.
Desweiteren habe ich zwischen B-Säule und Dichtung einen Moosgummistreifen eingeklebt, der die bereits dauerhaft flachgedrückte Dichtung stützen soll.

Leider konnte ich den Effekt noch nicht überprüfen, da ich nicht mehr zu einer Probefahrt kam - und jetzt sind die Autos wieder für die nächsten 2 Wochen 300km entfernt...

Viele Grüsse
Christoph

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Tempo 130! Du bist ganz schön mutig😊
Das macht der windsog nach außen. Die Rahmen sind doch weich und der Hebelarm und der sog dort am größten. Eine ganz neue Dichtung kann das vlt ausgleichen und die Tür müsste top eingestellt sein. Dein moosgummi müsste ein beidseitiger Keil sein in der Ecke am dicksten. Sonst hast du am Anfang und am Ende eine neue Lücke.

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Fenster runter, und mit wenig Gewalt ;) etwas nach innen ziehen.
Bei Neuwagen wird's nicht anders gemacht.
Und bei meinem RRC hats auch gehelft, oder so:o

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im Manuel findet man es bei Scheiben ein- und ausbauen. Die Fensterrahmen sind im Langloch verschraubt und lassen sich deshalb oben seitlich ausrichten.