AW: Vorstellung eures neuen TD4

Servus :)

Ich bin Stefan, wohnhaft im Landkreis Freising, Baujahr 1987, und seit einigen Wochen stolzer Besitzer eines 110er Defenders Td4 SE, Baujahr 2007.

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Bei den Grundstückspreisen in der Gegend habe mich für eine Art ... mobiles Grundstück entschlossen ;)
In drei Wochen steht der Betriebsurlaub an und bis dahin hoffe ich mit dem groben Innenausbau fertig zu werden:

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Im Vorfeld habe ich sehr viel hier im Forum gelesen und bin wirlich erstaunt und erfreut über die Community die hinter diesen Autos steht. Für mich kann ich sagen, dass dies definitv mit ein Kaufargument war!

Hoffentlich muss ich im Betriebsurlaub (es geht nach Skandinavien) nicht Threads erstellen mit "Wie kriege ich meinen Landy wieder trocken, nachdem der Fjord tiefer war als gedacht?".

Im Herbst will ich dann schauen, dass ich "realen" Anschluss an die Community bekommen. Gefühlt scheint es im Großraum München einige zu geben die lieber rustikal unterwegs sind.

Mit vielen Grüßen,
Stefan.

AW: Vorstellung eures neuen TD4

Ich möchte mich und meinen TD4 dann auch endlich mal vorstellen. Der ein oder andere wird mich bereits im Forum getroffen haben.


Mein Name ist Steffen, ich bin 25 Jahre alt und wohne in Mettlach an der Saarschleife. Seit März diesen Jahres bin ich stolzer Besitzer eines 110 TD4 2,4 Bj. 2008. Ursprünglich komme ich aus der Tuningszene für tiefe Autos und hatte dementsprechend, bevor ich mich für den Defender interessierte, wenig bis keine Erfahrung mit Offroad-Fahrzeugen. An dieser Stelle nochmal ein dickes Dankeschön an alle, die mich damals hier im Forum mit ihrem Expertenwissen beim Kauf beraten hatten. So war es mir möglich, eine super Basis für meine Bedürfnisse zu finden. Der Plan ist, das Fahrzeug Schritt für Schritt für spontane und längere Campingausflüge auszubauen, um damit Europa erkunden zu können. Im Zuge dessen, habe ich mir bereits ein Dachzelt zugelegt und auch schon die erste kleinere Tour in den Süden Deutschlands hinter mir. Mein Mountainbike habe ich dabei meistens im Gepäck. Nachfolgend 3 Bilder des Dicken:


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AW: RE: Hab endlich auch einen

Servus, vor drei Wochen haben wir uns einen Wunsch erfüllen dürfen und fahren nun einen Defender 110 td4 Rough 2. Die Eltern sind entschleunigt, die Kinder total begeistert…

Nun werde ich meinen auch mal vorstellen. Es wird ein langer Text, wir hatten einige Probleme.

Ich schaute schon lange nach meinem Defender, Jahrelang. Im Winter 22/23 sah ich ihn und der war es.
Weiss 110 TD4 2015er 123 tkm, irgendeine super selten Sonderedition, nur 100 Stück weltweit, wie auch immer.
Ab sofort heisst er Fenris (Fenrir)

Vor dem Kauf wurde er 2 mal gesehen und mit dem Verkäufer die Mängel besprochen. Die waren eine feuchte Servopumpe und ein Geräusch.
Angebot des VK machen wir, gibt neue Pumpe und das Geräusch klären wir - cool dachte ich. Sonst nur etwas Rost, aber der Kollege hat ein Spritzwerk, (Lackierbude auf deutsch) sollte machbar sein.
Der VK sagte mir das die Servopumpe trocken sei und wir die tauschen wenn was sein sollte, die Flüssigkeit sein nach dem waschen weg - Ok.
Beim Geräusch meinte er er habe es geprüft und konnte nichts feststellen - mhm - machen eine Garantie (Versicherung) - Ok.

Nun gut, der dicke hatte schon einen Namen, logisch was kam.

Also den dicken gekauft und wie man bei uns so sagt, Freude herrscht!

Nach 50 km auf dem Weg nach Hause, brems - rums. Der Cadi hatte mich nicht gesehen. Nun der Cadi war Schrott, die Front im Füdli und die Suppe tropft auf den Asphalt.
Fenris hatte eine leicht verbogene Platte der AHK. Das wars schon.
Natürlich brachte ich ihn dennoch zum Arzt und der richtete die Platte. Nur auf dem Weg dahin fielen mir zwei Sachen auf.
a. Das Geräusch kommt wieder
b. er qualmt und er müffelt übel, Tendenz zunehmend
Beim Arzt abgestellt und Ihn gebeten die "kleine Pfütze" zu kontrollieren - Servopumpe? Motoröl?
1 Tag später, Anruf - die Pfütze sei sehr gross, das ist kein Öl.
2 Tage später, Einspritzdüsen (2 von 4) "pissen" und zwar so sehr das es alles um den Motor vollspritzt, was den Qualm und dein Duft erklärt. Zum Glück ist es kein Benziner, sonst hätte ich mich samt Fenris im Feuerball auf der Bahn verabschiedet.
4 Tage später, Düsen sind neu, Geräusch ist aber noch da.
5 Tage später, Nockenwelle ist es nicht, man klärt es mit JLR in der Schweiz.
8 Tage später, Zylinderkopf ist runter, dort war alles gut, JLR Schweiz hat keine Ahnung was das ist.
9 Tage später, Zylinder 2-3 Schaden in den Laufbuchsen, Kolben kippen in der Längsrichtung - das war das Geräusch.

Neuer Motor fällig, Kostenschätzung 20 - 25 k CHF - mhm - ok.......

Ja was solls, muss ja wieder. Garantie angefragt, VK informiert, das ganze Program und dem Arzt gesagt er solle mal das Herz transplantieren.
Doctor hatte noch ein Ass im Ärmel, es wurden ja die letzen Defender umgebaut von TD4 auf V8, daher hatte er 2 Motoren. Einen würde er mir geben, zum Einkaufspreis. Es war nicht nur der Rumpfmotor, er war mit Turbo und Klimakompressor. Dadurch wurde der Preis des Motors quasi mehr als halbiert, WOW.
In dem Rahmen, wenn der Motor neu kommt, gab es noch neue Kupplung und klar auch die Zwischenwelle in HD.

Die Garantie (Versicherung) wollte nichts zahlen, war ja eher ein Betrug als ein Garantieschaden, der VK wusste von nix.
Es gab ein Gerichtsverfahren, von den 16k CHF die es zum Schluss gekostet hat blieben 6k CHF bei mir, den Rest zahlte der VK. Da ich ja einen neuen Motor hatte, wenn auch ungewollt - Ok.

Nun hatte ich den dicken i.O. und war bereit, bereit für die Tour nach Skandinavien. Es brauchte nur noch einige Upgrades.

LED Geleuchte, Dachträger, Dachzelt, Kisten, Riffelblech untenrum, Leiter zum Dachträger, neue Cubbybox mit Erhöhung (da kommt noch eine Heizung rein) alles mit Butyl gedämmt, Diffschutz, Unterfahrschutz, der ganze Plunder halt. Ach und klar Tuning auf 155PS bei Nürnberg gemacht.
Einige Sachen kamen aus der Nürnberger Ecke, viel aber direkt aus GB.

Dann ging es los und ich war sehr zufrieden, Fenris lief die ganze Zeit ohne ein Problem, (selbst der Synth Sprit war kein Problem) Kurt sagte wenig (der Bär neben mir ist auf den Bildern zu sehen) und ich, das Dreamteam auf Tour.
9500 km quer durch D und dann Schweden - Finnland zur Rus Grenze und Nordkapp, Lofoten wieder runter bis in die Schweiz. War super, mache ich wieder, der Sprit war etwas teuer.

Fazit: Der Start war hart. Aber nun, ich fahre gerne mit dem Dicken und Kurt durch die Schweiz. Manchmal sogar auf die Arbeit, Bürotag - keine Termine, da bin ich entspannter unterwegs, hab Freude am fahren.
Das Dachzelt, brauche ich nicht, die 70Kg auf dem Dach sind nicht so lustig in engen schnellen Kurven.

Und nun noch einige Fotos, man erkennt die Veränderung.

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Danke Casi