RE: Zugmaschine

Gibt es das?
Ich hab ne AHK, vorne und hinten und ziehe ständig.
Aber als Zugmaschine zulassen? Hab ich noch nie gehört!
Darfst bestimmt nur noch mit 40 km/h durch die Gegend tuckeln.
Da bin ich ja mal gespannt, ob es da Erfahrungen gibt.

Gruß, Wolfgang

Hi!

Also nen 110er HCPU hab ich schonmal gesehn als Zugmaschine.
War ein 300Tdi mit Luftdr. Bremse nachgerüstet und anstatt 3,5 hat der 6 Tonnen ziehen dürfen.
Soweit ich weiß, hat der keine Geschw. Begrenzung gehabt...

Michael

Also mit Druckluftbremse gibts den Defender sogar als Neuwagen bei Landrover.
Hatte damals auch mal mit dem Gedanken gespielt. Aber sehr lange Lieferzeiten, schweine teuer, max. 80 Km/h und jedes Jahr zum Tüv.

RE: Zugmaschine

Hi mgo,

einen Landrover als Zugmaschine zuzulassen ist für Typ 88 und 109 in der Regel kein Problem.

Hier kurzer Auszug aus dem Roverblatt Nr.5/6 96.

In der Loseblattsammlung vom Mai 1994 aus dem Kirschbaum-Verlag Bonn zur Straßenverkehrszulassungsordnung ist unter Paragraph 18 (Zulassungsverfahren KFZ und Anhänger) unter Punkt 25 folgendes zu lesen:
"Anerkennung des Land-Rover als landwirtschaftliche Zugmaschine. Die Land-Rover-Fz Typ 88 mit 2,23m Radstand und Typ 109 mit 2,77m Radstand sind Fz mit offenem Aufbau, ggf. mit Plane und Spriegel. Alle Fz haben eine deutsche Anhängerkupplung. Für die Einstufung als Zgm ist entscheident, ob die Fz. ausschließlich oder überwiegend zum Ziehen von Anhängern geeignet und bestimmt sind. Nach Bauart und Preis sind beide Typen Kfz, deren wirtschaftlicher Wert im wesentlichen in der Zugleistung gesteht.
Der Laderaum hat hierbei nur geringe Bedeutung. Der einsatz als LKW ist wegen der geringen Nutzlast unwirtschaftlich. Da auch die übrigen Voraussetzungen (Nutzlast nicht mehr als das 0.4fache des zul. Gesamtgewichts, Länge der Hilfsladefläche nicht mehr als das 1.4fache der Spurweite der Vorderachse) erfüllt sind, besteht keine Bedenken, die Typen Land-Rover 88 und 109 als Zgm anzuerkennen. Dabei ist Voraussetzung, das keine Sitze auf der Ladeflläche angebracht sind."

Das ist zwar uralt (schließlich war der Land-Rover mal fürs Land konzipiert), ist aber dennoch der aktuelle und offizielle Kommentar zu diesem Thema in der StVZO;

Ich denke der Vorteil liegt in der Kfz-Steuer ca. 130-150€ und der Versicherung ab ca. 80€.
(Preise der Steuer richtet sich nach dem zul. Gesamtgewicht)

Aber wie zu lesen ist, nicht für Station und 90'er und 110'er. Und mit max. 3 eingetragenen Sitzen.

Angemeldet mit grüner Nummer und Steuerfrei geht aber nur bei landwirtschaftlich genutzter Fläche von ich glaube 3 ha. Nachweislich über die Berufsgenossenschaft und für diese fällige Beiträge.
Da hier das Fahrzeug aber nur zu landwirtschaftlichen Tätigkeiten genutzt werden darf (Einkaufen fahren ist schon Steuerhinterziehung) ist die grüne Nummer also eher uninteressant.

Ich habe auch schon darüber nachgedacht, aber mit Familie und 4 Personen brauche ich auch hinten Sitze.

Dennoch ist die Variante als Zugmaschine sicher eine Überlegung und Nachfrage beim TÜV wert.

So long Gruß Wolfgang

Hi

Habt ihr schon mal über ne " selbstfahrende Arbeitsmaschiene " nachgedacht ?
Hier sind die bestimmungen ( bzw deren Auslegung ) aber wohl sehr unterschiedlich ( von Stadt zu Stadt )


Bei Bedarf alles weitere per PN anfrage.

-oely-

RE: Zugmaschine

Ich habe einen Zweitwohnsitz in Frankreich... deshalb lasse ich meinen gerade gekauften Santana /109er BJ1978 dort zu. Damit zahle ich keine KFZ-Steuer mehr. Werde dies auch für meinen 110er SW BJ2003 tun, sobald er abbezahlt ist. Habe keine Lust mehr auf Stress wegen Russ und KFZ-Steuer!
Gruss
Johannes