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Landrover 90 turboD Runaway

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    Landrover 90 turboD Runaway

    Auf der Autobahn ging unser Landrover mit dem TurboD Motor im Stau vom Standgas in den Runaway Modus.
    Vollgas mit sehr starker Geräusch und Qualmentwicklung. Der Motor lief auch nach Abstellen des der Zündung ( Dieselzufuhr) Vollgas weiter und konnte nur durch Abwürgen mittels Kupplung gestoppt werden. Da die Kurbelwellengehäuseentlüftung nicht mehr in den Luftfilter bzw. in die Verbrennung geht kann das als Ursache ausgeschlossen werden. Ich vermute eher einen Turboschaden bzw. eine defekte Dichtung der Ölschmierung im Turbo.
    Inzwischen ist der Landy mittels ADAC zu Hause. Der Motor dreht und startet.
    Ich denke es macht Sinn den Motor zu zerlegen und auf Folgeschäden zu überprüfen
    Wenn schon mal jemandem ähnliches passiert ist wäre ich für Tipps super dankbar.
    Wenn sich jemand von einem 200 TDI oder 300 TDI Motor trennen möchte wäre ich sehr Interessiert diesen zu kaufen.
    Die Umrüstung auf diese Motoren wäre eine schöne Alternative zur Reperatur des alten Motors,
    der mit diversen Modifikationen ( ladeluftkühler etc. ) inzwischen 178.000 km problemfrei absolviert hat.
    Grüße an alle Landyfans aus NRW, Oliver




    #2
    Wenn er dreht und läuft würde ich gar nichts an dem Motor machen.
    Sobald du anfängst ihn zu zerlegen kommen Befunde und du musst Geld reinstecken.
    Da du sowieso umrüsten möchtest ist das nicht ratsam.
    Fahr den alten Motor vorsichtig weiter, und such in der Zeit in Ruhe einen Ersatzmotor.
    Den kannst du dann überholen bevor du ihn einbaust.
    Am 2.10. ist in Newbury wieder großer Teilemarkt.
    Da könntest du fündig werden.
    werner
    Und die Zeit begann ernstlich zu verrinnen.

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      #3
      Ich würde einen Fehler an der Einspritzpumpe vermuten.
      Einmaligen Sonnenaufgang beobachtet
      Kein Foto gemacht,Nichts gepostet

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        #4
        Also der Motor dreht und läuft und Werner du hast recht man sollte und den Motor erst mal weiter fahren.
        Der alte TurboD reicht für den 90er allemal und er begeistert anders als mein 200 tdi im Range durch seinen kernigen Sound mit dem Turbo pfeifen.
        Bis jetzt ist der auch immer auf einen Schlag dagewesen nach 30 sekunden Vorglühzeit. muss mal sehen ob das weiter funktioniert, evtl mal Kompression messen,falls das nicht so sein sollte
        Beim heutigen Kaltstart kam er sehr unwillig und hat ne Menge Dreck rausgeblasen , hat dann aber ganz normal getuckert wie immer. der Turbo pfeift auch wie gewohnt.
        Mein Verdacht mit dem Öl hat sich aber nicht bestätigt, es handel sich um Dieselkraftstoff der sich in dem Sonst sauberen Turbodruckschlauch sammelt.
        Quelle des Diesel und da hat Caruso recht ist vermutlich die Einspritzpumpe.
        Da gibt es einen Plastikschlauch von der Pumpe zum Turbo. ist an der Pumpe neben der Leckölleitung plaziert und geht zu mit einem T Stück in einen Nippel oben am Turbogehäuse. Am T Stück sitzt die Drosselklappe vom Turbo.
        was könnte da kaputt sein ?




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          #5
          Moin
          Es ist gut möglich, dass die Lagerung vom Turbo hin ist und das Schmieröl fein zerstäubt in den Ansaugtrakt gedrückt wurde. Dies geht aber nicht im Standgas, sondern wenn der Turbo anläuft und Druck aufgebaut wird oder der Motor genügend Drehzahl macht und das Öl mitreisst
          Ich würde mal den Schlauch abziehen und das Schaufelrad bewegen. Axial darf kein Spiel und radial ein wenig Spiel vorhanden sein.
          Sollte der Turbo hin sein, so würde ich den Ansaugtrakt auf feineen Abrieb untersuchen und diesen dann gegebenenfalls reinigen.
          Wenn der Motor nicht überdreht hat und die Ventile engekommen sind, dann könnte er das Prozendre überlebt haben.

          Normalerweise müsste eine Leitung von der Ansaugbrücke zur Druckdose vom Wastegate gehen und weiter vom T-Stück aus eine Leitung zur ESP. Wenn der max Turbodruck erreicht ist, drückt dieser durch die Leitung und öffnet per Druckdose das Wastegate und gibt Druck auf das Diaphragma an der ESP, wo dann die Einspritzung zurückgefahren wird, um den Turbo druck runterzubekommen.

          Ich kann Dir allerdings nicht sagen, wie sich ein defektes Diaphragma auf den Motorlauf auswirkt.


          LG Marc

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            #6
            Ich kenne diese Leitung von Tdi. Da entsteht mit steigender Drehzahl des Turbos ein Unterdruck der in der ESP den Einspritzzeitpunkt (oder die Einspritzmenge? Weiß nicht mehr genau) ändert. Würde bedeuten, daß irgendwo in der Pumpe eine Dichtung / Diaphragma o.Ä. undicht ist und von dort Diesel angesaugt wird. Diesel der dann völlig unkontrolliert in den Ansaugtrakt kommt und dort zündet.
            Ja, in der Leitung hängt das T-Stück zum Wastegate das dann öffnet wenn der Unterdruck "zu hoch" wird.
            Viele Grüße von Pascal aus der Geschlossenen
            كنت غبية

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              #7
              Ich meine, das System arbeitet mit Überdruck.
              Mir ist nur nicht klar, wie der Kraftstoff vom defekten Diaphragma in den Ansaugtrakt gelangt.
              Wird der mit Unterdruck im Ansaugtrakt durch die Kunststoffleitung von der ESP hochgesaugt oder ist die Vorförderpumpe so stark, dass die den Kraftstoff einfach hochpumpt?

              LG Marc

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                #8
                Also das Turbienenrad vom Turbo war auch meine erste Vermutung, das scheint aber in Ordnung. Beim kurzen Lauf in Standgas hatte ich heute eine Ordentliche Menge Diesel auf der Druckseite des Turbos aufgefangen. Der Plastikschlauch zwischen Turbo und ESP ist ebenfalls randvoll mit Diesel.
                Der Fehler liegt also bei der ESP . An der ESP ist eine Kleine Baueinheit mit Membran?! verschraubt und mit Draht und Plombe gesichert.
                Evtl Liegt der Fehler in diesem kleinen Bauteil. Muss ich mir mal Daten/ Bilder zu der lucas Dieselpunpe besorgen.

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                  #9
                  "über die Steuerleitung wird bei Ladedruck die Volllastanreicherung an der ESP ausgelöst (über eine Membrane). Bei vollem Ladedruck wird also auch die Einspritzmenge gesteigert. In der Leitung sollte ein Überdruck in herschen, der mit zunehmendem Ladedruck ansteigt."

                  das würde evtl. erklären warum der Motor aus dem standgas in den Runaway gegangen ist.

                  Also muss ich mir so eine Membran besorgen

                  Kommentar


                    #10
                    Ah, ok, dann regelt der nur über das Wastegate ab .
                    Wenn der Ladedruck steigt, dann drückt der aufs Diaphragma, aber im Standgas liegt kein Ladedruck an.
                    Ich vermute eher, dass die Vorförderpumpe den Kraftstoff die Leitung hochdrückt, wenn das Diaphragma durch ist.
                    Und das auch nur im Standgas. Beim Beschleunigen steigt der Ladedruck und drückt dann gegen die Kraftstoffsäule.

                    Hier das Teil könnte es sein:



                    Gruß Marc

                    Kommentar


                      #11
                      Hej Marc Das sieht gut aus ich such schon den ganzen abend nach der Membran, Dummerweise fehlt auf meiner Pumpe das Typenschild, steht nur Lucas Cav auf dem deckel Vielen Dank !
                      Oliver

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                        #12
                        Zitat von Ollitdi Beitrag anzeigen
                        An der ESP ist eine Kleine Baueinheit mit Membran?! verschraubt und mit Draht und Plombe gesichert.
                        Kannst du mal ein Foto davon machen?
                        Hab noch keinen TD gesehen.

                        Einmaligen Sonnenaufgang beobachtet
                        Kein Foto gemacht,Nichts gepostet

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                          #13
                          Hier wirds deutlicher:

                          The symptoms of a split boost diaphragm are easy to identify. The split causes boost pressure from the turbo to pass along the spill rail pipe to the tank, causing the cap to blow off when you release it. Fuel also passes the opposite way into the turbo - causing the engine to run rich/smoke and ...


                          LG Marc

                          Kommentar


                            #14
                            Du hast keine Berechtigung diese Galerie anzusehen.
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                              #15
                              Danke Marc für den Link zur Anleitung. werde mal mein Glück versuchen.
                              Habe heute den Moter zerlegt, folgende weiter Baustellen gibt es :

                              - Wastegate Membrangehäuse defekt und voll mit Diesel
                              -Zylinderkopfdichtung erster und zweiter unter der Vorkammer durchgeblasen
                              -Stößelstange Außlass zweiter Zylinder verbogen
                              - Ventilschaftdichtung undicht 1. Zylinder
                              - Glühkerzenspitzen 1. und 2. Zylider abgebrochen lagen noch auf Kolben


                              Ich kauf jetzt mal zwei drei neue Stößel und das Diaphragma und schleif die Ventile.
                              Den Kopfdichtsatz mit Ventilschaftdichtungen und Glühkerzen hab ich noch....
                              Mit etwas Glück schnurrt er dann wieder

                              Die 200 tdi Motoren sind in der Discovery Version ja noch einige am Markt mal sehen wäre auch ein sinnvolles Projekt
                              so einen zu überholen als Ersatzmotor

                              Grüße aus NRW Oliver

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