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Turboproblem mit Folgeschaden?

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    Disco 1: Turboproblem mit Folgeschaden?

    Wo kommt das Öl her?
    Nach einem Tuboschaden fahre ich nun die ersten Kilometer mit dem neuen Turbo (jetzt VNT). Morgens beim ersten Start läuft der Motor die erste Umdrehung nicht rund und im Abgas ist eine kleine blaue Wolke.
    Ich interpretiere: vom Vortag läuft etwas Öl in einen Zylinder und dieser zündet erst etwas später. Könnte also aus einem Ölkanal in Höhe Zylinderkopfdichtung austreten oder an einem Ventil runterlaufen. Der Kopf ist erst 75.000 gelaufen und bei der Revision neu auf den Block gekommen. Warum tritt dieses Symptom jetzt nach dem Turboschaden auf? Welches andere Szenario könnte vorliegen?
    Wie könnte welcher Folgeschaden entstanden sein?
    (Der alte Turbo hatte bei mittlerer Last mit einem unschönen Geräusch auf sich aufmerksam gemacht und ich bin sofort vom Gas und habe nach wenigen hundert Metern angehalten. Die Leistung war dabei nicht merklich eingebrochen.)

    Ich müsste also mit einem Endoskop in die Brennräume schauen. Hat jemand Erfahrungen mit welchem Gerät das funktioniert? Mein simpel Endoskop vom Obi passt nicht durchs Loch, gibt es ein erschwingliches Gerät?


    #2
    Ich würde auf Kubelgehäuseentlüftung tippen - dann drückt sich wieder Öl über den Turbo ins Ansaugsystem.........die geht gerne mal kaputt.
    Ertrinkt der Bauer, hat immer die Badehose schuld.

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      #3
      Hallo Wichtig beim Turbolader Wechsel ist die manuelle erstbefüllung mit Öl damit die welle nicht trocken läuft und der lader nicht beschädigt wird
      hast du mal die ladeluft schläuche kontrolliert ob hier nicht öl steht ?
      unwarscheinlich das der block-Kopf ein schaden hat von dem defekten lader wenn hier keine turbinen teile gebrochen waren
      grüße

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        #4
        ...die "Entlüftungsdose" habe ich getauscht, leider keine Änderung. Die Ladeschläuche habe ich wegen der Umrüstung auf den anderen Lader eh getauscht. Im LLK stand auch kein Öl. Und klar, den Turbo vorher befüllt.
        Also bishe rleider keine weiteren Erkenntnisse :..

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          #5
          ...da gibt es noch ein anderes "Phänomen", schon vor dem Turboschaden in leichter Ausprägung: Fahre ich bei zuhause los habe ich notgedrungen erstmal eine Bergabstrecke die ich auch etwas im Schubbetrieb, sprich mit leichter Motorbremse fahre. Beim Beschleinigen nach dem ersten Stopschild gab es eine kleine blaue Wolke hintenraus. Dies ist nun mit dem neuen Turbo deutlich deutlicher, fast schon etwas peinlich. Der TDI hat ja keine Drosselklappe, könnte vielleicht der neue Turbo durch seine andere Flügelgeometrie mehr wie eine Drosselklappe wirken und so mehr Saugeffekt in den Zylindern verursachen? Wird dann Öl an den Ringen vorbei gesogen? Gestern nachdem der Motor richtig durchgewärmt war habe ich vergeblich versucht den blauen Qualm zu provozieren. War das Ringspiel dann so viel geringer? Gibt es eine andere Erklärung?
          Endoskop habe ich jetzt, warte noch auf Druckverlust- und Kompressionsmesser, dann müsste alles klarer werden...

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            #6
            Grundsätzlich gehört nach einem Turboschaden alles gereinigt, Schläuche, LLK, Ansaugbrücke etc. . Anschließend gehört auch ein Ölwechsel mit Filter dazu.

            Der Diesel hat keine Drosselklappe da er mit Luftüberschuss fährt. Wenn überhaupt, dann haben modere Diesel eine Klappe, um beim abschalten die Luftzufuhr zu verschließen.

            Fährt er ansonsten normal? Ich finde ein alter Diesel darf auch mal ein Wölkchen werfen

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              #7
              Ja, fährt normal ist aber nicht wirklich alt. Die Motorrevision war vor 75.000 und das mit den Wölkchen ist mir doch etwas früh und nicht unbedingt ein Zeichen von kerniger Gesundheit die ich dachte nun erreicht zu haben.

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                #8
                ...nun habe ich Kompression (kalt) gemessen: alles gut (Zyl. 1+2=25, Zyl 3+4= 26,5 Bar), mit dem Endoskop durch das Düsenloch in die Zylinder/auf die Kolben geschaut: alles trocken, in den Ladeluftkühler geschaut: unten war zwar keine Pfütze drinnen aber die Lamellen schon ziemlich "ölbesabbert". Nachdem ich nun einen neuen Ladeluftkühler fahre ist das Symptom "blaue Wolke beim plötzlichen Gaswegnehmen im Schiebebetrieb" verschwunden. Der VGT Turbo hatte wohl in manchen Lebenslagen den Sabber in die Brennräume gepustet. Diese unschöne Verbrennung hätte sich vermutlich irgendwann von selber geregelt, aber ich hatte einfach Schiss und wollte die Ursache klären.
                Das Endoskop (Ralcam für ca. 350,-) ist eine feine Sache, Ventile, Hohnbild und auch die Kopfdichtung lassen sich gut kontrollieren.

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                  #9
                  Nach Einbau des neuen Ladekühlers war das Symptom "blaue Wolke beim Gaswegnehmen bzw bei Motorbremse" für die nächste Tagestour verschwunden, es kommt jetzt aber doch wieder vor. ZU FRÜH GEFREUT

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                    #10
                    ...ich hänge immer noch an dem blauen Dunst (Rauch) aus meinem Auspuff fest. Heute habe ich die ersten 40 km vermieden im Schiebebetrieb zu fahren. Ich meinste ja die Erfahrung gemacht zu haben daß der blaue Qualm bei kaltem Motor bevorzugt auftritt. Als der Motor dann also warm war habe ich den Blauqualm provoziert und dabei bemerkt: wenn ich wirklich zu 100% knackig vom Gas gehe tritt das Phönomen nicht auf. Wohl aber wenn ich zwar vom Gas gehe, es aber noch ein bisschen im Schubbetrieb stehenlasse. (z.B. um damit die Motorbremswirkung zu dosieren. Später, nach ca.70 Km, konnte ich dann auch mit "etwas Gas stehen" lassen keinen Blauqualm mehr hervorrufen.

                    Das Symptom trat ja erstmalig auf nachdem ich gleichzeitig:
                    - den Tubo gegen einen neuen Mahle VNT tauschte
                    - dafür erstmalig an der "Geschischschraube" für die Drehzahlen ab 1200 drehte
                    - den Zahnriehmen "so wie immer" wechselte

                    Diese Fahrsituation ist doch eher kein Moment indem ein merkwürdiger Schaden am Ölabstreifring und der nur dann auftritt (?) Könnte an der Einspritzpumpe nur in dieser Situation etwas schiefgehen? Wird sie eigentlich nur über Diesel geschmiert oder hängt sie am Ölkreislauf? Könnten Einspritzdüsen (obwohl noch keine 200.000 alt) in diesem Weniglast-Zustand gerne nachtropfem und blauen Qualm verursachen und dies nicht tuen wenn alles gut durchgewärmt ist? Ich habe da keine Ahnung von...

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                      #11
                      Bei 75.000km kann viel passieren!

                      Ebenso stellt sich mir die Frage, wurden minderwertige Ersatzteile benutzt, wunde penibel gearbeitet, wurde alles gemacht? Eine Revision stellt für mich persönlich den Neuaufbau des Motors dar, nicht etwa zum Teil oder die nötigsten Teile. Bei einer Revision liegt jede noch so kleine Schraube, Leitung, Lagerschale etc. auf dem Tisch, ausnahmslos.

                      Zur Kompression, diese wird bei Betriebstemperatur gemessen. Alles andere verfälscht die Werte und ist absolut nicht richtig.

                      Du schreibst nach dem Wechsel von LLK war das Problem fürs erste weg. Kann es sein das dein neuer Lader fehlerhaft ist und Öl mit in die Brennräume drückt?!

                      Dann schreibst du, du hast an der Gemischschraube gedreht. Aus welchem Grund?

                      Zahnriemen wie immer getauscht, ein Zahn vor oder zurück, hat sofortige Auswirkung auf die Steuerzeiten. Einfach nochmal ganz genau prüfen ob wirklich alles stimmt.


                      Ich würde hier ganz klar raten, den Fehler in den letzten Handgriffen zu suchen als in den Innereien. Wenn du dir da, zu 100% Sicher bist, kann die Suche woanders weitergehen.

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                        #12
                        Vielen Dank für die Reaktion, habe einfach dazwischen geschrieben:

                        Bei 75.000km kann viel passieren!

                        Klar kann manches passiert sein. Eines hatte ich bemerkt: Weil zufällig ein Deckel von der damals nach der Revision neu angebauten Unterdruckpumpe verloren ging, habe ich sie abgebaut und ein Bild der Grauens gesehen (der Stößel hatte sich am Nocken wundgescheuert, bisher habe ich dafür noch keine Erklärung) Ich habe dann auf elektrische Unterdruckpumpe umgerüstet. (siehe https://www.blacklandy.eu/blboard/vb5/node/2984742 )

                        Ebenso stellt sich mir die Frage, wurden minderwertige Ersatzteile benutzt, wunde penibel gearbeitet, wurde alles gemacht? Eine Revision stellt für mich persönlich den Neuaufbau des Motors dar, nicht etwa zum Teil oder die nötigsten Teile. Bei einer Revision liegt jede noch so kleine Schraube, Leitung, Lagerschale etc. auf dem Tisch, ausnahmslos.

                        Der Motor war beim alteingesessenen Motorenbauer der auch bei Kollegen einen guten Ruf hat. Gebohrt, gehohnt, geläppt, neue Lagerschalen, neuer Kopf wegen kleinem Riss, usw. Sofern er nicht ausgerechnet bei mir der dilettantischen Lehrling drangesetzt hat sollte alles, zumindest dem Papier nach, anständig gemacht worden sein. Die Teile habe ich besorgt und habe keinen Grund an ihrer Qualität zu zweifeln (bisher) (Motoren Riemschoss/Siegburg)

                        Zur Kompression, diese wird bei Betriebstemperatur gemessen. Alles andere verfälscht die Werte und ist absolut nicht richtig.

                        Kalt gemessen gibt es aber zumindest einen Anhaltepunkt ob etwas grob schiefliegt oder ?

                        Du schreibst nach dem Wechsel von LLK war das Problem fürs erste weg. Kann es sein das dein neuer Lader fehlerhaft ist und Öl mit in die Brennräume drückt?!

                        Dies frage ich mich natürlich auch. Die Schläuche sind jetzt innen jedoch furztrocken, ohne schmierigen Film. Es ist halt sehr lästig den Lader auf Verdacht wieder umzubauen , der alte ist noch nicht repariert bzw. es liegt noch kein neuer im Regal. Meine Hoffnung: Wenn jemand der den Überblick hat dieses spezielle Symptom bei diese speziellen Fahrsituation kennt müsste/könnte er darauf kommen welcher Fehler es sein muss.

                        Dann schreibst du, du hast an der Gemischschraube gedreht. Aus welchem Grund?

                        Weil es in der Anleitung zum "effektiveren" Lader ( https://www.mdengineering.co.uk/shop...eryrrc-kit-32/ ) so geschrieben steht.

                        Zahnriemen wie immer getauscht, ein Zahn vor oder zurück, hat sofortige Auswirkung auf die Steuerzeiten. Einfach nochmal ganz genau prüfen ob wirklich alles stimmt.

                        Gehört ja zum Prozedere, einmal runddrehen und wenn der Stift dann gut reingeht. Kann denn ein Zahn so wenig ausmachen? Aber natürlich, derart dedektivisch muss ich vorgehen.


                        Ich würde hier ganz klar raten, den Fehler in den letzten Handgriffen zu suchen als in den Innereien. Wenn du dir da, zu 100% Sicher bist, kann die Suche woanders weitergehen.​

                        Ja, im Laufe der Jahrzehnte schrauben heisst meine Erkenntniss: Suche den Fehler zuerst bei mir und erst dann bei der Technik!

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                          #13
                          Nachtrag: vielleicht war meine "Versuchsanordnung" nach dem LLK-Wechsel nicht astrein. Es könnte sein, daß ich immer vollständig vom Gas ging und den Blauqualm daher wenig ausgelösst hatte.

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                            #14
                            ....habe also wie empfohlen nochmals nachgemessen ob die Einspritzzeit stimmt. Und bin fündig geworden. Es schein als wäre er jetzt wieder "der alte". Ausgiebige Fahrt morgen...

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                              #15
                              Ja,wo stand sie denn?
                              Einmaligen Sonnenaufgang beobachtet
                              Kein Foto gemacht,Nichts gepostet

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