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    Motorschaden

    Hallo Mädels

    Ich brauche Eure Hilfe. Vor gut 50'000 km habe ich einen 96er 4.6 HSE mit damals 75'000 km auf dem Tacho, gekauft. Schon bei der Probefahrt habe ich ein sanftes "clack clack clack" im Rhytmus der Motordrehzahl gehört. Der Verkäufer meinte, dies sei normal und da ich 1 Jahr Garantie bekam dachte ich, das wird sich schon zeigen. In der Zwischenzeit habe ich die üblichen Probleme mit der Klimaautomatik, dem Kondenswasser aus dem Wärmetauscher, dem Keilriemenspannrad und dem knackende Geräusch in den Antriebswellen erfolgreich gemeister (Die Luftfederung zeigte sich bisher nur von der besten Seite). Das "click click click" ist mitlerweile lauter geworden und von aussen schon fast penetrant hörbar (innen hört man nix).
    Hier meine Frage: Ist das ein bekanntes Problem? Geht der Motor irgendwann kaputt oder klappert er einfach immer lauter? Woher kommt das Geräusch? Kann man das reparieren? Was ist im GAU sinnvoller: den Motor überholen, einen Austauschmotor einbauen oder einen neuen Motor kaufen?

    Vielen Dank im voraus hang over
    It's not speed that kills, it's the way you stop!

    #2
    Hallo,

    könnte sein dass ein oder mehrere Hydrostößel etwas ausgelutscht sind,d.h. damit kannst du noch ewig fahren...

    könnte aber auch sein,dass das Übertragungsblech vom Drehmoment Wandler gebrochen ist und dies führt irgendwann zum stehen bleiben des Motors.

    Man müßte dieses Geräusch mal hören.

    Die 4,6er Motoren haben eigentlich in dieser Hinsicht keinerlei Probleme.

    Stimmt der Ölstand??!!

    Wenn das Geräusch bei kaltem Öl/Motor lauter ist und besser zu Hören ist als im Warmen Zustand dann würde ich auf Hydrostößel Tippen.
    Liebe Grüße

    Olaf / 300 TDi

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      #3
      Hi 300 TDi

      Und danke für die Antwort. Hydrostössel sind natürlich das naheliegendste. Im kalten Zustand ist die Motordrehzahl erhöht und der ganze Block rasselt etwas lauter, so ist das Geräusch nicht deutlicher hörbar als bei warmem Motor. Meine Hauptbefürchtung ist, dass entweder die Führungen der Stösselstangen ausgeleiert oder die Nocken auf der Welle abgelaufen sind. Beide sind leider sehr tief im Block vergraben und eine Inspektion dieser Teile bedingt eine Zerlegung des Motors mit etwa demselben Aufwand wie eine Revision. Da aber offenbar keine bekannten Probleme vorliegen werde ich vorerst so weiterfahren und die Ohren offenhalten. 8)
      Weil ich schon andere Engländer hatte, weiss ich natürlich dass man den Ölstand bei jedem mal tanken prüfen sollte. Ist also immer genug drin. Nun musst Du mir noch erklären, was das Übertragungsblech vom Wandler ist, obwohl ich nicht glaube, dass es damit zusammenhängt denn das Geräusch kommt eindeutig aus dem Motorblock und der Wandler ist doch deutlich weiter hinten, vor dem Getriebe, oder?

      Grz Hang Over
      It's not speed that kills, it's the way you stop!

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        #4
        Hallo,

        ja,das Wandlerblech sitzt zwischen Motor und Getriebe...wo sonst.... :D ;)

        Wenn dieses Wandlerblech gebrochen ist hast du ein tickerndes Blechernes Geräusch und mittelstarke Vibrationen im ganzen FZG im Teillastbereich.

        Es kann auch sein,dass die in den Kipphebeln befindlichen kleinen Metallplättchen(auf welche die Stößelstangen drücken)locker sind,dies verursacht fast die gleichen Geräusche wie ein defekter Hydrostößel,nur etwas lauter.

        Die Stößelstangen werden nirgendwo geführt,sie liegen nur unten auf dem Hydrostößel auf und sind oben auf die besagten Metallplättchen gedrückt.

        Der Aufwand einer Revision ist bedeutend höher als der Aufwand 16 Hydrostößel auszubauen,um an die Hydrostößel zu gelangen muß "nur " die Ansaugbrücke und die V-Raumdichtung entfernt werden.
        Nachteil der Geschichte ist,dass die Hydrostößel nur sehr schwer bis gar nicht zu prüfen sind,d.h. man müßte dann alle 16 auf Verdacht ersetzen und die Teile kosten schon ein paar Euros.... :(

        Die Plättchen in den Kipphebeln dagegen sind relativ einfach zu erreichen und sind auch gut prüfbar,wäre für mich der erste prüfschritt in deiner Situation.
        Liebe Grüße

        Olaf / 300 TDi

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          #5
          Hi 300 TDi

          Aha, dass die Hydrostössel ersetzt werden können ohne die Zylinderköpfe zu demontieren wusste ich allerdings nicht. Klingt sehr interessant.
          Wenn ich das mit dem Wandlerblech richtig verstanden habe, führt der Bruch nicht dazu dass der Motor nicht mehr läuft sondern dass das Fahrzeug nicht mehr fährt (so ähnlich wie Leerlauf). Richtig so? Etwas Vibration hat er schon, aber der V8 ist doch bauartbedingt ein Motor der zwar ohne Ausgleichswellen aber nicht ohne Massenausgleich auskommt. Ganz so ruhig wie eine Reihensechser wir er nie laufen.

          Was mich erstaunt ist, dass die Stösselstangen nicht geführt sind. Wie muss ich mir das Vorstellen? Da kommt also der Nocken auf der Welle und drückt den Hydrostössel nach...? Ja eben, zuerst nicht nach oben sondern primär einmal zur Seite und wenn da nix geführt ist kann doch auch keine Bewegung nach oben resultieren? Dann wären da noch die Hydrostössel, aber wenn die geführt sind, wie können sie dann mit offenbar wenig Aufwand ersetzt werden? Und wenn sie geführt sind, könnte nicht eben diese Führung ausgeschlagen sein? ?( ?( ?(
          Tja, du siehst, Fragen über Fragen. Ich werde mich jetzt mal um die Sache mit den Plättchen in den Kipphebeln kümmern. Da müsste Spiel einfach zu entdecken sein, obwohl ich auch nicht glaube dass es daran liegt, denn dann würde man das Geräusch doch aus Richtung Ventildeckel und nicht vom Motorblock vernehmen.
          Beim nächsten Service werde ich dann die Hydrostössel ersetzen lassen, im Hinblick darauf, dass die neuen Stössel bei einer Totalrevision wieder verwendet werden könnten scheint mir dies auch keine schlechte Option zu sein.

          Vielen Dank und Gruss: Hang Over
          It's not speed that kills, it's the way you stop!

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            #6
            Hallo,

            also jetzt wird´s etwas kompliziert,ich versuch´s mal...

            Die Stößelstangen sind nur zwischen Kipphebelwelle und Hydrostößel geklemmt,keinerlei seitliche Führung,nur oben und unten gehalten durch tellerförmige Passungen.

            Die Hydrostößel sind sehr wohl seitlich geführt,diese sitzen in einer art Passloch,in dem sie sich nur hoch und runter bewegen können.Diese Passlöcher schlagen nicht aus,niemals nie nicht....Hydrostößel einfach nach oben entnehmen


            Wenn das Wandlerblech gebrochen aber noch in Form ist(in 90% aller Fälle) dann läuft der Motor und er fährt auch noch,es macht eben nur Geräusche.....
            Liebe Grüße

            Olaf / 300 TDi

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